Dienstag, 23. Dezember 2014

Zu dick für Hartz4?

Eine alte Meldung, die mir aber gerade wieder in die Hände gefallen ist.

 Zu dick für Hartz4

Nicht nur weil ich selber in diese Schiene passe, zu dick für Hartz4.
Bei 4 Euro am Tag darf/kann man nicht dick sein, dafür reicht ja das Geld nicht und wer dick ist, dem geht es zu gut.
So kommt einem das vor.
Dabei ist erwiesen das gerade in unserer *Wohlstandsgesellschaft* die Ärmsten oft die Dicksten sind.

Gibt einen ganz einfachen Grund.
Weil der Nährstoffmüll am einfachsten und billigsten ist und das Glückszentrum im Gehirn anspricht.

Fett, süß und salzig ist das was in unseren Genen so drängend angelegt ist, weshalb Fett und Zucker und Salz so lecker sind und zufrieden machen, Fresskoma halt.

Eine Tüte Pommes, das Nugget aus Seperatorenhühnchen mit Zutaten xyz, eine Flasche Billigcola.

Es ist billig, es macht satt, es macht zufrieden. Es dämpft den Frust.
Toast aus Weissmehl ist billiger, Fett ist billig.
Der Körper will Kalorien, nur ohne Ballaststoffe und dergleichen schlägt die Gier über die Stränge.

Das Zucker glücklich macht, das es dieselben Suchtrezeptoren wie diverse Drogen anregt und glücklich macht, das sind schon alte Nachrichten.

Wenn man ganz tief unten ist, deprimiert, keine Aussichten hat, dutzende Bewerbungen im Sand verlaufen, irgendwie das Geld her muss für wichtige Dinge die einem fehlen, wenn man schon Terror vor dem nächsten Gang zum Amt hat und es einen körperlich krank macht...

...wer will da noch darüber nachdenken billig und gesund zu kochen, zu planen was man wo einkauft und wie man es zubereitet?

Margarine, eine Tüte Billigsemmeln, eine Packung billige Salami, Mar...Konfitüre...billig, schnell gemacht, bekannter und tröstender Geschmack.

Hartz4 ist deprimierend, macht krank.
Auch wenn man vorher gesund gegessen hat, plötzlich muss man umdenken, kann  sich nicht mehr die Sachen leisten die man vorher gekauft hat.

Und gerade das essen ist doch einer der primären Triebe, neben Sex und wenn das nicht mehr so klappt wie wir es gerne hätten...

Kann man mit 4 Euro am Tag gesund leben?
Man kann, wenn man viel plant, rechnet, selber kocht, weiss wo man einkauft.

Wenn man auch immer wieder das Gleiche isst, sehr viel von demselben Gemüse wie Karotten und Kartoffeln.

Keine Limonade, keine Flasche Wein zum Abendessen mit Schatz, nicht mehr das Gemüse aus dem Biokorb vom Regionalladen, nicht mehr den kleinen Bauern nebenan unterstützen mit dem Einkauf weil das zuviel kostet...ist so, leider.

Und leider, leider ist es so, wenn mal was los ist, wenn was kaputt geht und das nachgekauft oder repariert werden muss...wo spart man zuerst?

Was macht man wenn das Kind gerne auf einen Schulausflug mit möchte, alle gehen...nur das eigene Kind nicht weil...ja es ist nicht drin.

Selber kochen, keine Snacks, keine Süßigkeiten, denn für Kinder ist noch weniger drin.

Und als ob es Kinder auf Hartz4 nicht schon schwierig genug haben, dann wird es noch extra zum Aussenseiter weil es nicht mit kann, auf den Ausflug, oder nicht mal auch was Süßes dabei hat das gerade IN ist...ja das gibt es.

Es sind die kleinen Dinge die das Leben lebenswert machen.
Mal eine Tüte Fruchtgummis kaufen können ohne zu sagen..nein das geht nicht, die sind zu teuer...oder..die musst du dir gut einteilen weil...

Kummer macht dick, Stress macht dick, Sorgen machen dick...einmal wegen der körperlichen Reaktionen, der Stresshormone und dann weil man sich weniger Gedanken ums Essen macht, oder machen kann.

Weil man dran denken muss, was ist mit der Bewerbung, reicht das, wird einem ein Strick daraus gedreht, was wenn man an den falschen Beamten gerät.

Es gibt viele Gründe die zusammenkommen warum man auf Hartz4 zu dick ist, das man zuviel Geld hätte das man für Essen ausgeben kann, ist keiner davon.

Und automatisch dünn wird man auf Hartz4 genausowenig.

Mal ehrlich, wenn man sich ausrechnen muss wieviel Geld man noch übrig hat und was man davon kauft, dann werden die wenigsten leute für 50-70 cent einen Salatkopf kaufen sondern lieber doch noch eine Packung Weissbrot nehmen, oder?


Die Leute die sowas für uns entscheiden, wieviel Geld wir angeblich brauchen für ein gesundes Essen und wieviel Geld wir von ihnen bekommen per Gesetz, die müssten auch mal einige Monate so leben und klar kommen.

Da kämen sicher bei den Meisten ganz andere Töne wenn die 2-3 Monate rum sind.

Und für hartgesottene Kandidaten, die dürfen sich gerne zu einer Hartz4 Familie in die Küche stellen und ihnen zeigen wie man gesund und billig kocht so das es auch allen schmeckt.
Wer große Töne schwingt der sollte auch dazu stehen können auf mehr als nur eine Weise.

Das wäre doch mal was, praktische Hilfe statt nur vom hohen Ross herab zu palavern von jemanden der noch nie einen Tag auf Hartz4 gelebt hat.




Salinen Kartoffeln

Das gibt die fluffigsten, besten Pellkartoffeln überhaupt und ein buttrig-zartes Pürree.

Es ist erstaunlich wie schon kleine Veränderungen eine große Wirkung haben.
Wer gerne Kartoffelbrei oder Kartoffelpflänzchen aus gekochten Kartoffeln isst, der sollte das unbedingt mal ausprobieren.

Was sind nun Salinenkartoffeln?

Früher haben die Arbeiter in Salzbergwerken rohe Kartoffeln mitgenommen und diese in die heisse Sole gelegt und garen lassen.
Mit Wasser wird das Salz aus dem Gestein gelöst und  dann abtransportiert und eingedampft.

Im Gegensatz zu Nudeln werden die Kartoffeln auch im übersalztem Wasser nicht versalzen da sie schon selber viel Feuchtigkeit besitzen.
Man schmeckt das Salz fast garnicht aber durch das salzige Kochwasser wird die innere Struktur der Kartoffel ganz anders als beim sonstigen dämpfen oder kochen von Pellkartoffeln.

Ich habe es ausprobiert und dachte nicht dass sich dabei so viel tut, hat es aber.

Die Kartoffeln(vorwiegend festkochend) haben eine fast cremige Konsistenz wenn man sie nach dem Kochen schneidet.

Sie lassen sich wunderbar schälen da das salzige Kochwasser der Kartoffel etwas Wasser entzieht und so die Schale sich vom Kartoffelfleisch löst und super abzuziehen ist.

Zerstampfen ist mehr als leicht und Fett oder Flüssigkeit muss nicht mal mehr dazu um ein cremiges Pürree zu haben. Es ist dann halt etwas fester aber immer noch zart und flockig.

Kartoffeln am nächsten Tag sind immer noch weicher als normal, um die gekochten Kartoffeln dann zu schneiden und als Bratkartoffeln zu verwenden, nein eher nicht, dafür sind sie trotz normaler Kochzeit zu *cremig*.

Man kann sie aber wunderbar zerdrücken und damit eine Suppe machen.

Wieviel Salz nimmt man nun?
Etwa dreimal soviel Salz wie beim Nudeln kochen, es ist fast unmöglich die Kartoffeln zu versalzen.

Wichtig ist das man wirklich Pellkartoffeln macht.  Mit geschälten Kartoffeln funktioniert das logischerweise nicht.

Mini-Kartoffeln sollen mit dieser Methode besonders gut werden und kommen danach noch samt Schale in die Pfanne zum anrösten.

Eignet sich also besonders für neue Kartoffeln die man als Beilage servieren will.
Das Salz bildet dann eine leichte Kruste und soll der Schale das gewisse Extra geben.

Das habe ich noch nicht ausprobiert aber nach dem erstaunlichen Ergebnis mit den Pellkartoffeln, werde ich das auch irgendwann ausprobieren.








Montag, 22. Dezember 2014

Falscher Hase, auf schottisch

...was auch soviel heisst wie sparsam und Resteverwertung.

Hier geht es um altes Brot, gekochte Kartoffeln und ein bischen Käse oder auch Fäse(Fake-Käse)

Klingt erstmal nicht so lecker, oder? Aber mal ausprobieren schadet nicht.

Rezept:

4-8 Brotscheiben(8 Toastscheiben oder 4 große Brotscheiben)
250g gekochte Kartoffeln
oder
350-400g übriger Kartoffelbrei
Senf, mittelscharf
frischer Knoblauch
etwas Kokosnuss- oder Cashewmilch
Suppenpulver(am besten Seitenbacher, das ist schön *käsig*)
Pfeffer, süßes Paprikapulver, etwas Margarine, Worcestershire Sauce.

Je nachdem ob ihr viel oder wenig Knoblauch mögt, 1 oder zwei Zehen durchdrücken und gut mit etwas Margarine2-3 tl. verrühren. Am besten im Mörser noch nacharbeiten.

Diese dann gleichmässig auf den Brotscheiben verstreichen.

Das Kartoffelpürree mit Senf, Suppenpulver und den anderen Gewürzen abschmecken.
Ein bischen Worcestershire Sauce  kann rein, nur nicht zuviel.

Wenn ihr gekochte Kartoffeln habt nehmt ruhig etwas konzentriertere Kokosnussmilch zum cremig rühren.
Das Kartoffelpürree sollte ein wenig an Streichkäse erinnern von der Konsistenz her.

Die abgeschmeckte Kartoffelmasse dann dick auf den Brotscheiben verteilen. Je nachdem behaltet ihr vielleicht etwas über.

Wer Käse oder Quark da hat, kann davon ein paar Teelöffel unter die Kartoffelmasse geben vor dem aufstreichen.
Mit Kartoffelkäse wurde der früher beim Kochen gestreckt. Und wenn man mal mit weniger Käse kocht merkt man das es garnicht soviel braucht wie man immer gedacht hat.

Manchmal ist weniger doch mehr.
Daiya soll gut schmelzen, aber wenn man den Käse unterrührt ist das wohl zweitrangig.
Tofutti finde ich geschmacklich sehr gut.

Sehr harte Brotscheiben kann man kurz in Milch tunken  nachdem man die Knoblauchmargarine aufgestrichen hat. Macht man das vorher dann kriegt man die Margarine nicht mehr so gut verteilt.

Die Brotscheiben auf ein Backblech legen und  auf höherer Schiene bräunen. Das geht auch gut unter dem Tischofen/Toasterofen.

Es ist ja schon alles gegart, es soll nur mehr warm werden und ein wenig backen.

Eventuell ein bischen Margarine oben drüber pinseln damit es oben eine schöne Kruste gibt.
Das geht natürlich nur wenn es schon ein wenig im Ofen war und der Kartoffelbrei oben schon etwas fest ist.

Oder man hat so eine praktische Sprühflasche mit der man Öl zerstäuben kann und vor dem Backen ein bischen über die Brote geben.

Kokosnussmilch unterstützt durch die kurzen Fettsäuren den käsigen Geschmack. Cashewmilch ist zwar teurer aber wohl wesentlich käsiger...und selbstgemacht sowieso billiger.

Wenn man statt Knoblauch etwas Tomatenmark auf die Brotscheiben streicht, das schmeckt auch gut.

Selbstgemachtes Pesto, ein paar gehackte Oliven, eingelegte, gehackte Paprika...einfach mal ausprobieren.

Viel schief gehen kann dabei nicht.(Solange ihr es nicht komplett versalzt, aber selbst dann kann mans noch in einer Suppe wiederverwerten....ja...Reste-Resteverwertung)



Kalter Kaffee...

...soll ja schön machen(Chlorogensäure? ), aber darum geht es hier gerade nicht.

Nein, die Rede ist von kaltgebrühtem Kaffee.

Warum und wie und wieso überhaupt, ja das erklär ich euch jetzt mal.

Kaffee, die legale Volksdroge Nummer Eins. Viele trinken gerne Kaffee, manche auch nur weil sie müssen um wach zu bleiben.

Mancher trinkt ihn gerne schwarz, andere hauen sich pfundweise Sahne und Zucker in den Kaffee.
So von wegen, wollen sie ein bischen Kaffee in ihre Milch...

Kann man an Kaffee sparen, sicher kann man das.
Aber will man das?

Ich hatte schon ein paar Billigkaffeemehle und auch löslichen.

Erstere schmeckten verbrannt, ranzig, holzig, bitter...da hilft wirklich nur noch pfundweise Zucker.
Und der lösliche, naja kein Geschmack, nicht wirklich.

Dabei kann man gerade Geld sparen wenn man hochwertigen Kaffee kauft.
Er schmeckt besser und ja, ist auch ergiebiger.

Tee, das kennen ja viele, den kann man zweimal aufbrühen..Kaffee auch, so in etwa(eher mit der doppelten Menge Wasser ziehen lassen).
Ohne das er schlechter schmeckt oder weniger wach macht.

Zumindest habe ich keinen Unterschied geschmeckt, aber das kann auch am Placeboeffekt liegen?

Kaltgebrühter Kaffee

Kaffee den man in kaltem Wasser verrührt bis sich das Kaffeemehl ordentlich vollgesogen hat, dann lässt man diesen über Nacht im Kühlschrank stehen und seiht in der Früh ab, macht sich den Kaffee warm und hat auf einmal ein viel milderes aber geschmackvolles Aroma.

Durch das kalte Aufsetzen werden weniger Bitterstoffe und Gerbsäuren freigesetzt.
Bei Billigkaffees sind da oft sowieso von Anfang an mehr drin.

Koffeein und das was den typischen Kaffeegeschmack ausmacht ist aber kalt löslich.

Das beste Kaffeemehl hatte ich bisher bei einem Biokaffee einer gewissen Kaufhauskette die mit Marilyn Monroe wirbt ;)

Teure Marken haben zwar auch Biokaffees, die waren aber nicht ganz so gut und auch teurer.


Versucht ruhig mal mit mehr Wasser euren Kaffee zu machen.
Vielleicht müsst ihr dann mehr trinken für die gleiche Wirkung(nicht das ich das gemerkt hätte), andererseits soll man ja eh mehr trinken.


Bei herkömmlichen Kaffee machen kommt das heisse Wasser ja nur recht knapp in Kontakt mit dem Mehl, ich kann mir da schon gut vorstellen das durch längeres quellen und ziehen lassen weit mehr Geschmacksstoffe und Koffein entzogen werden.

Nicht umsonst setzt man ja auch Tinkturen und Liköre über mehrere Tage und Wochen an, damit auch der volle Geschmack entsteht.
Manchmal gibt es halt Ausnahmen zwecks "In der Kürze liegt die Würze"

Lauwarmer Kaffee

Das ist Kaffee für die, die nicht so lange warten wollen oder knapp bei Kaffee sind und bald wieder was brauchen.

Man nimmt also warmes Wasser, rührt entsprechend Kaffeemehl ein und lässt quellen.
So 15 Minuten, auch gerne länger, zwischendurch umrühren damit das oben schwimmende Kaffeemehl sich auch wirklich gut vollsaugt und keine trockenen Klumpen bleiben.

Gewitzte Leute die dann gleich gerne heissen Kaffee möchten, machen einfach die doppelte Menge Kaffeemehl ins Wasser und gießen dann nach 15 Minuten heisses Wasser auf so das sie ihren heissen, aber nicht halsverbrennenden Kaffee in der Tasse haben.

Das geht im guten alten Handfilter den man auf die Kanne setzt und man den Kaffee hier durchseiht, oder ich mach es meist gleich in einem 2 Liter Topf.

Einfach Wasser warm machen, Kaffeemehl rein, ziehen lassen.
Das vollgesogene Kaffeemehl sinkt eh größtenteils nach unten. Und die paar Krümel die dann noch herumschweben kann man mit einem feinen Metallsieb oder einem Stoff-Teebeutel abseihen.

Mag ich Kaffee?

Mh, nicht wirklich so. Ich bin mehr der Kaffeetrinker der es macht um wach zu sein.
Ich bin also nicht der Typ der seinen Kaffee so kratzend, rauh, bitter und stark trinkt das man die Finger per Brecheisen von der Tasse lösen muss.

Aber ab und an, da mag ich einen milden Espresso...und wem der Kaffee bisher immer zu bitter und kratzend im Hals war, versucht ruhig mal das Kaltbrühen, oder warmbrühen.

Die, die ihren Kaffee kennen werden sich wundern wie das den Geschmack verändern kann.

Durch das lange Ziehen, genau wie beim Tee, wieso soll das nicht auch beim Kaffee den Geschmack auf eine positive Weise intensivieren und einem helfen mehr herauszuholen?

Mein Kaffee kostet jetzt nur noch die Hälfte.

Muss man Kaffee trinken, nein muss man nicht.

Aber für viele gehört das einfach dazu.
Zu den kleinen Freuden und Genüssen und manchmal, da lohnt es sich Neues auszuprobieren.

Also wenn ihr zu den Leuten gehört die ihren Lieblingskaffee  ersetzt haben und jetzt den kratzig, verbrannten Billigkaffee trinken weil sie es brauchen und es billiger ist, oder ihr einfach gerne experimentiert, das ist für euch.

Gönnt euch euren Lieblingskaffee, denn es geht auch preiswerter wenn man anders brüht.

Klein anfangen, mal für eine Tasse üben, mit der Wassertemperatur und der Ziehzeit herumspielen...es ist einfach so das es manchmal nicht gleich am Anfang so hinhaut das es einem schmeckt.

Manchmal reicht es auch schon wenn man den Kaffee mit sehr warmen statt kochend heissem Wasser macht und etwas mehr Wasser nimmt.

Beim Handfilter dauert es halt einfach bis es durchgelaufen ist, dann muss  man per Hand Wasser nachgießen, es vergehen vielleicht ein paar Minuten in denen der Filter leer ist weil man gerade etwas anderes machen muss und das Kaffeemehl zieht, quillt und beim nächsten Aufuss mehr Aroma abgibt als bei einer gleichmässig laufenden, tröpfelnden, heissen Kaffeemaschine.

Ist es Einbildung, ist es wirklich so...probiert es aus und spielt herum.

Übrigens, die berühmte Crema beim Kaffee, die hat unser 0815 Kaffee auch, die wird nur abgefiltert wenn der Kaffee durch den Papierfilter geht.

Dieser saugt die Kaffeeöle auf welche die Crema machen und wer gerne eine Crema möchte, der nimmt einen Metallfilter, oder macht Cowboykaffee.

Kaffee im Topf gemacht und abgegossen, ganz ohne Filter..die paar Krümel nimmt man dann halt in Kauf.

Und die Cowboys, die haben ihren Kaffeesatz auch mehrmals aufgegossen, einfach weil Kaffee teuer war  und man alles aus den Bohnen rausholen wollte.




Sonntag, 21. Dezember 2014

Apfel-Brotkuchen

Resteverwertung mit *altem* Brot oder Semmeln.

Nicht bloß Croutons oder  Semmelbrösel, es geht auch anders.

Rezept:

10 Scheiben Brot(so in etwa Toastscheiben oder dünn geschnitten vom Brotleib/fertig geschnittener Brotlaib) oder die entsprechende Menge Semmeln.
Vollkorn ist gut, oder was immer man da hat.
100g Rosinen oder andere Trockenfrüchte die man mag, fein gehackt eventuell
2 große Äpfel
50g Zucker
Zimt, Vanillezucker, etwas Margarine
1 Packung Puddingpulver
500ml Kokos/Mandel/Haselnussmilch
Zitronensaft, abgeriebene Zitronenschale

Die altbackenen Brotscheiben in einer Schüssel zerbrechen und mit etwas Milch aufweichen.
Die Apfel fein reiben, mit Schale, mit Zitronensaft vor dem braun werden schützen und wenn man eine Biozitrone hat, vor  dem pressen hauchdünn mit einem scharfen Messer die gesamte Schale abschälen und fein hacken bzw ein klein bischen vorher mit einer Raspel zu den Äpfeln geben.

Die gehackte Schale mit Zucker so das alles trocken ist, durchmischen und in einem Schraubglas aufheben zum aromatisieren. Zucker noch oben drauf, da kommt viel Flüssigkeit nach.So wird die Zitronenschale kandiert und kann nicht schlecht werden.

Dann die Brotscheiben aus der Milch holen, etwas ausdrücken und mit den Äpfeln  und Rosinen mischen. Eventuell Zimt dazu, etwas Rum etc.

Eine Backform einfetten, den Backofen auf 175 Grad vorheizen.

Derweil das Puddingpulver mit etwas Milch und dem Zucker anrühren, die restliche Milch aufkochen und das Puddingpulver einrühren.

Es soll nur ganz leicht! andicken, nicht so dick wie Pudding werden, also bloß schnell das angerührte Pulver rein, durchschlagen so das alles schön * in der Schwebe* ist, weg vom Herd und die Apfel-Brotmaße hineinrühren.

Dann alles in die Backform geben und in den Ofen schieben.

Je nach Größe der Backform 30-45 Minuten backen. Flache Formen brauchen nicht so lange und sind wirtschaftlicher, man kann das ganze auch auf dem Blech machen wenn man genug hat.

Kurz vor dem Garende kann man Puderzucker über den Kuchen stäuben so dass die Oberfläche karamelisiert.

So ein bischen wie Creme Brulee, hier dann auf eine höhere Schiene schieben und im Auge behalten damit nichts anbrennt.

Serviert wird   der Kuchen am Besten warm, vielleicht mit Fruchtkompott, Schokoladensoße oder einfach einer Kugel Eis, wer weiss.

Wenn man z.b. vom Milch herstellen viel abgefilterte Nussmasse hat(eingefroren) dann ist dieser Kuchen eine Möglichkeit sie zu verwenden und unter die Apfel-Brotmasse zu rühren.
Eine Karotte drunter zu raspeln schadet auch nicht.

Wer kein altbackenes Brot hat nimmt Haferflocken(kernige) und weicht diese wie das Brot in Milch ein, geht gut über Nacht, und verwendet diese dann statt dem Brot in der Mischung.
Zarte Haferflocken weichen schneller, man muss sie aber vorsichtiger abseihern und behutsamer von überschüssiger Flüssigkeit befreien.

Samstag, 20. Dezember 2014

Pickerl

....ja Kartoffeln sind günstig und eigentlich, was will man mehr? So vielseitig und alles.
Es müssen ja nicht immer Pommes oder Chips sein.

Als Kind hätt ich jeden Tag Kartoffeln essen können und das ist jetzt auch noch so.

Pickerl heissen diese Kartoffelkuchen weil man sich nach dem formen der Küchlein die Reste zwischen den Fingern rauspickt. So kenns ich zumindst.

Nein das sind keine Reibekuchen oder Kartoffelpuffer, die sind wieder was ganz anderes.

Kartoffelpickerl(4-5 Personen)

2 Kilo (gekochte) Kartoffeln
1 Kilo Vollkornmehl
200g Rosinen(klingt komisch, isst man aber so)
circa 500ml Mandel-/Kokosnussmilch
200g Kichererbsenmehl  oder Linsen
1 Päckchen Hefe
1 Esslöffel Salz

Vitamin C Pulver

Öl zum braten

Man kann gekochte Kartoffeln nehmen als Resteverwertung, oder wenn man eine Küchenmaschine hat, dann auch frische Kartoffeln raspeln.

Wer keine Küchenmaschine hat aber einen Entsafter, der kann die Kartoffeln da durchjagen.

Die geraspelten/entsafteten Kartoffeln mit einigen Messerspitzen Vitamin C Pulver vermengen damit sie nicht braun-grau werden.
Entsaftete Kartoffeln mit dem Kartoffelwasser wieder verrühren.

Rosinen in die Kartoffelmasse mischen.
Mehl und Kichererbsenmehl mit Salz und Hefe mischen.
Wer kein Kichererbsenmehl kriegt(Asialaden) der nimmt 200 Linsen(rote) und kocht sie oder nimmt 600g Dosenlinsen/fertig gekochte.

Die werden zerdrückt und unter die Kartoffelmasse gemischt.

Ansonsten mischt man dann gleich die Mehlmasse unter die Kartoffeln und wenn nötig auch noch etwas Milch je nach Konsistenz.
Geraspelte Kartoffeln und gekochte brauchen meist etwas Milch da sie weniger Flüssigkeit abgeben, entsaftete brauchen mehr Mehl zum binden.


Dann lässt man den Kartoffelteig eine halbe Stunde, besser eine ganze, abgedeckt stehen.

Jetzt kann man mit angefeuchteten Händen Bratlinge formen, nicht zu dick...und wenn nötig nochmal kurz in Semmelbrösel drücken wenn die Bratlinge zu sehr kleben.

Diese brät man dann in der Pfanne.
Sollte man bei einem Probebratling merken das sie noch nicht ganz durch sind, einfach den Backofen vorheizen auf 175 Grad und die Bratlinge dort fertig garen(10-15 Minuten)
Manchmal macht man sie zu dick oder hat die Pfanne zu hoch eingeschalten so das sie schon braun sind aber innen noch nicht ganz gar.

Am besten während dem backen oben noch Backpapier drüber tun damit sie nicht zu braun werden oder auf 150 Grad runter drehen und etwas länger backen.

Da sie dann gleich von der heissen Pfanne in den Ofen kommen sind sie ja ununterbrochen heiss und der Garvorgang wird nicht unterbrochen.


Die Pickerl isst man mit Apfelmus, Marmelade, herzhaft mit Sauerkraut, Eintopf..ähnlich wie Reibekuchen halt.

Macht man sie mit gekochten Kartoffeln werden sie schneller gar und sind gleichförmiger im Inneren. Durch die rohen Kartoffeln hat man später noch eine gewisse Struktur drin die ich als Kind bei rohen Klößen etwa nie mochte, das fand ich furchtbar.


Freitag, 19. Dezember 2014

Püree ...

Kartoffelpüree kennt ja jeder, aber damit hört es ja nicht auf.
Deswegen hier ein paar Rezepte.

Denn, irgendwann kommen einem nur Kartoffeln aus den Ohren raus.
Oh ja die sind gerade wieder billig.20-30 cent das Kilo und nicht nur die Südamerikaner und Iren sind damit gut über die Runden gekommen.


Kartoffelpüree mit Kokosnussmilch

2 Kilo Kartoffeln
200ml Kokosmilch
Muskat, Pfeffer, Salz

Für zwei hungrige Personen oder für 4 als Beilage(jaaaa ich mag Kartoffeln)

Die Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, so bleiben die Inhaltsstoffe am besten erhalten, ausserdem hat man weniger Abfall.

Die Kartoffeln dann schälen, stampfen und die Milch in einem dünnen Strahl gut unterrühren damit die Kartoffeln schön fluffig bleiben.

Die Kokosnussmilch gibt dem Püree einen volleren, sahnigen Geschmack.
Ihr wisst ja selber wie ihr euer Püree gerne abschmeckt, also rührt das in die Milch und mischt die Würzmilch dann unter.  So verteilt sich alles gleichmässig.


Die Kokosnussmilch könnt ihr wie schon mal beschrieben selber machen.

Einfach eine Packung Kokosraspel(200g) einige Stunden in Wasser(800ml) einweichen und dann gut pürieren.
Oder wenn ihr so eine irre gute Küchenmaschine habt, zermust die Kokosflocken trocken und das Kokosnussmus hält sich einige Wochen im Kühlschrank.

Das könnt ihr dann nach Bedarf in Speisen wie Suppen und Eintöpfen unterrühren, oder auch für Kuchen oder damit Dessertcremes machen.  Nach Bedarf mit etwas Wasser aufmixen. Etwa für das Püree.

Die fertige Milch hält sich 1-2 Tage im Kühlschrank.

Kartoffel-Möhrenpüree (2-3 Personen)

2 Kilo Kartoffeln
1 Kilo Möhren

Petersilie getrocknet
Salz, Pfeffer, Muskat, Curry, Sojasauce(ja ich finde die passt super zu Möhren)

Kocht Pellkartoffeln, raspelt die Möhren und dünstet diese in einem Topf mit etwas Brühepulver.
Die Möhren werden viel Wasser abgeben, daher erstmal trocken anrühren, oder auch mit einem Teelöffel Öl anschwitzen bis sie Flüssigkeit abgeben, dann zugedeckt garen.

Nach dem Kochen mit viel!!! Petersilie abschmecken( 1/2 Glas Trockenpetersilie geht bei mir durchaus drauf-aber ihr nehmt lieber erstmal weniger ;) )

Die Pellkartoffeln zerstampfen, dann die Möhren untermischen, noch einmal nachschmecken.
Den Möhrensud ruhig dazu geben.
Mit Curry besonders lecker...finde ich, aber ist nur meine Meinung.

Dazu brauch ich sonst nix, das schmeckt wie es ist.


Hottepott/Rumpelpumpel 4-5 Personen

Das ist eigentlich typisches Winteressen. Da kommt das rein was im Winter so erhältlich war.

1 Kilo Kartoffeln
1 Kilo Möhren
1 Kilo Zwiebeln
500g Kraut/Spinat/Wirsing/Chinakohl
circa 4 teel. Fett/Öl

Salz, Pfeffer, Brühe, Knoblauch, Kümmel, Paprika(süß und scharf), saure Gürkchen, Röstzwiebeln, geröstete Brotwürfel....

Ihr kennt das Spiel...Pellkartoffeln machen.

Die Möhren raspeln, die Zwiebeln hacken.
Frisches Kraut fein schneiden oder hobeln.
Sauerkraut fein hacken
Spinat ist meist Tiefkühlspinat, schon gehackt, das passt.
Wenn ihr frischen Spinat habt, den fein schneiden und mit etwas Zitronensaft besprenkeln.

Röstet die Zwiebeln  in Fett so das sie Farbe bekommen. Nehmt 2 Teelöffel Fett und gebt ab und an einen Schluck Wasser wenn sich Bodensatz bildet damit dieser sich löst und rührt gut...so braucht ihr weniger Fett und es wird trotzdem gebräunt.

Setzt die gaspelten Möhren zum garen auf, gebt die Zwiebeln hinzu, dann bratet ihr den gehobelten Kohl zum braten in die Pfanne, wenn dieser etwas Farbe hat zu den Möhren geben.

Schmeckt das Ganze nach dem Garen oder bei der Halbzeit mit Brühepulver und Gewürzen ab.
Spinat erst kurz vor Ende der Garzeit kurz mitköcheln(5 Minuten)

Mischt das Gemüse unter die gestampften Kartoffeln, schmeckt noch mal ab.  Durch die gegarten Möhren und Zwiebeln eher etwas süßlich-würzig.

Dann könnt ihr noch nach Belieben Röstzwiebeln, gehackte Gewürzgurken etc untermischen, jeder für sich  wie er mag.

Auch gut mit Linsen-/Erbseneintopf dazu, ergänzt sich prima im Nährwert.  Oder gekochte grüne Bohnen.


Chapon

Colcannon ist ja eigentlich ein irisches Gericht das so gesehen Kartoffelpüree mit gehobeltem, gekochten Kohl ist.

Wenn ihr Lauch, Frühlingszwiebeln oder ausgetriebene Zwiebeln habt, in Kartoffelbrei wäre das dann Chap, oder auch Champ.

Kokosnussmilch passt hier wieder ganz gut dazu.

2,5 Kilo Kartoffeln
200ml Kokosnussmilch
400g Kohl eurer Wahl
200g Zwiebel-/Lauchgrün(eventuell auch etwas Spinat und getrockneten Schnittlauch)
Öl zum braten
Gewürze etc zum abschmecken.

Der Kohl wird wieder fein geschnitten/gehobelt. Sauerkraut passt hier etwas weniger gut. Das Zwiebelgrün soll hier im Geschmack überwiegen.

Bratet den Kohl an so das er Farbe kriegt, abschmecken mit Salz und Pfeffer  und beiseite stellen.

Wenn ihr Spinat nehmt könnt ihr den am Ende der Bratzeit mit unter den Kohl mischen und ein wenig mitgaren.

Das Zwiebelgrün wird fein geschnitten und roh verwendet.

Also macht ihr erst das Kartoffelpüree mit der Kokosnussmilch und hebt dann den Kohl unter, zuletzt das Zwiebelgrün.
Das verleiht dem ganzen einen scharf-frischen Geschmack.


Wenn ihr Reste habt könnt ihr diese in einen Spritzbeutel füllen oder in einen Tiefkühlbeutel tun und eine Ecke abschneiden und dann kleine Kroketten/Kartoffelplätzchen auf ein Backblech spritzen, oder Ringe formen etc.

Diese dann backen und ihr habt am nächsten Tag wieder was Neues zu essen.
Aber ihr könnt auch eine Suppe davon machen und anders abschmecken oder noch anderes Gemüse dazu tun.

Ihr könnt das Püree auch in der Pfanne braten nachdem ihr es in Semmelbröseln gewendet habt, Kartoffelpuffer mal anders.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Schoko-tarte, oder einfach, Schokoladenkuchen mal anders.

Manchmal da sind die einfachsten Sachen die Besten.
Man muss garnicht viel Tamtam machen.


Der Kuchen geht ganz ohne Backen, etwa wenn man Kekse übrig hat, ob gekaufte oder selbstgemachte aus Mürbeteig die man nicht mehr so mag, unbedingt, oder man will einfach was anderes draus machen.

Keksboden für Kuchen, den kennt jedes Kind?

Kekse zerkrümeln  und mit derselben Menge geschmolzener Margarine gut vermengen, in die Form drücken und kalt stellen.

Kleiner Tip, es geht auch Halbfettmargarine oder ihr probiert es mal mit Wasser/Rum/Likör um eine feste Masse zu kriegen die ihr in die Kuchenform drücken könnt.
Dann noch mit geschmolzener Schokolade überstreichen so das er später weniger aufweicht wenn die Schokomasse draufkommt.

Oder man bäckt einen Boden, das dauert nicht lange.

Und dann, Schokolade und Kokosnussmilch, zusammen in einer Creme vereint die dann im Kühlschrank schnittfest wird.

Sowohl Kakaobutter als auch Kokosfett haben ja die nette Eigenschaft bei Zimmertemperatur mehr oder weniger fest zu sein.

Ich nehme eigentlich für so ziemlich alle süßen Backsachen mein Standard-Teigrezept her.

Da mische ich alle trockenen Zutaten und hebe sie in einer gut verschließbaren Dose auf.
Und mit ein paar Handgriffen und anderen Zutaten hat man schon wieder etwas Neues.

Grundrezept süßer Teig

500g Vollkornmehl/gemischt
400g gemahlene Mandeln
300g Zucker(ich nehme oft auch weniger)
2 Tüten Backpulver
2 Tüten Vanillezucker
1 Prise Salz

Das Backpulver wird ja gerne klumpig, da hilft es dann dieses mit Mehl durchzusieben. Es soll ja alles gleichmässig verteilt sein.

Das hebt man jetzt in einem gut schließendem Behälter auf und nimmt portionsweise soviel wie man braucht.
Man kann die gemahlenen Nüsse auch im Backofen bei 220 Grad anrösten, das gibt dann je nach Nussart ein leichtes Nutella- bis Marzipanaroma.

Da muss man dann dabei bleiben und ab und an durchmischen damit es nicht anbrennt, was recht schnell geht bei den Nüssen..und je nach Ofen wieder unterschiedlich ist.
Weil die Nüsse gemahlen sind geht das Anrösten in der Pfanne nicht, bei gehackten Nüssen schon.

Wer seine eigenen Nüsse hackt und mahlt kann sie erstmal hacken, in der Pfanne anrösten und dann zu Mehl mahlen.
Anrösten muss aber nicht sein, schmeckt auch so.

Bei schon gemahlenen Nüssen nicht vergessen-Geschmacksprobe ob sie ranzig sind und das eine gelbliche Farbe der Nüsse in der Packung schon ein Hinweis sein kann das sie ranzig sind.


Schokoladentarte

Für die Tarte braucht man eine kreisförmige Backform mit circa 30cm Durchmesser und etwa 1/4 der Mehlmischung.

Wer die Tarte ganz schokoladig will der kann 2 Esslöffel Kakaopulver in die Mehlmischung geben, ansonsten wirkt der Kontrast von hellem Boden und dunkler Schokomasse sehr nett.

Die Backform fettet man ordentlich ein und heizt den Backofen auf 200 Grad vor.

Die Mehlmischung mischt man mit so viel Wasser an das ein knetbarer Teig entsteht. Nehmt erstmal 1/3 des Gewichts der Mehlmischung an Wasser und arbeitet euch daran hoch und nehmt mehr, esslöffelweise  zum Ende hin.

Diese Masse drückt ihr dann gleichmässig in die Kuchenform.

Ihr könnt den Teig auch zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen so das ihr weniger Arbeit habt, dann zieht ihr eine Seite ab und legt die Teigplatte mit dem Backpapier nach oben in die Form, drückt den Teig leicht an und zieht das zweite Backpapier ab.
Dann müsst ihr den Teig nur noch etwas korrigieren.
Der Rand sollte etwa 2 cm hoch sein, wenn er dann zu hoch oder zu niedrig ist, ist das auch nicht wild.
Piekt den Boden mit einer Gabel ein.

Solche vorgebackenen Böden werden oft mit Erbsen daran gehindert unförmig aufzugehen...trockene Erbsen, oder Bohnen.
Dazu den Boden gleichmässig in einer Schicht mit Erbsen bedecken.

Backt den Boden 15 Minuten bei 170-180 Grad. Er soll nicht braun werden, nur durch. Leicht Farbe bekommen ist ok.

Danach stellt ihr den Kuchenboden zu abkühlen.
Er kühlt schnell aus und sollte es auch sein wegen der Schokomasse.

Wer einen Keksboden macht der nicht gebacken werden muss, hat hier natürlich einen kleinen Vorteil.

Kleiner Bonus wenn man den gebackenen Boden dünn mit geschmolzener Schokolade einstreicht  und diese hart werden lässt.

Die Kombi aus Creme, knackiger Schokolade und keksigem Boden ist...mmmh.

Die Hülsenfrüchte kann man immer noch zum Kochen verwenden, oder erneut als Formhelfer. Man muss aber keine benutzen. Wenn der Boden etwas ungleichmässig wird ist das auch nicht schlimm.

Kokosnusscreme

Schokolade und Kokosnuss, eine wunderbare Kombi wie ich finde. Gibt nicht umsonst solche Riegel, oder?

Für den Kuchen brauchen wir eine Creme Double, also keine Kokosnussmilch sondern etwas dickeres.
Manchmal findet man sowas auch im Asialaden, oder als Kokosnussmilchpulver zum anrühren, dann nur halb so viel Wasser nehmen wie angegeben.

Wir können das auch selber machen.
Entweder indem wir die Milch in den Kühlschrank packen und das was oben fest wird abschöpfen und verwenden, oder unsere Kokosnussmilch doppelt ansetzen.

200g Kokosflocken
500ml Wasser
ein guter Mixer/Küchenmaschine
2 Packungen Sahnesteif
2 Teel Puderzucker

Wichtig ist das die Kokosflocken erstmal trocken durchgemixt werden bis sie zu einer formbaren Masse werden. Sobald sie klein genug werden, kleben sie zusammen.

Das ist jetzt ähnlich wie Marzipan von der Konsistenz her. Gute Küchenmaschinen machen hier eine schöne, glatte Paste.
Aber nicht verzweifeln, auch die etwas weniger feine Masse aus dem Mixer macht gute Resultate.

Jetz gibt man das warme, nicht heisse, Wasser dazu und mixt kräftig.

Man kann den Mix über Nacht quellen lassen.
Nicht im Kühlschrank, da wird die Kokosmasse fest.

Wer will kann die feinen Kokosflöckchen abseihen wenn er eine ganz homogene Tarte will.
Ansonsten einfach drin lassen und nochmal durchmixen wenn der Mix eine halbe Stunde gequollen ist.

Wer Kokosmilch kauft achtet darauf das es keine! Light ist oder sonstwie fettreduziert.
Wir brauchen das Fett für die Schokoladenmasse.
Da gekaufte Milch nicht konzentriert genug ist, 2 Dosen in den Kühlschrank und das was oben dann fest wird abschöpfen. Die Hälfte der Flüssigkeit aus der Dose kann man verwenden, die andere Hälfte nimmt man für das Anrühren des Teigbodens her, zum kochen etc...

Das Sahnesteif braucht ihr dann später noch. Mischt es mit 2 Teelöffeln Puderzucker.

Stellt die Kokosnusscreme derweil kalt.


Schokomasse

200g Bitterschokolade im Wasserbad schmelzen

Rühr die Schokolade mit einer Gabel durch, sobald alles geschmolzen ist und keine Klumpen mehr darin sind.

Nun muss die Schokolade abkühlen, so weit das sie nicht mehr warm ist, aber noch nicht fest wird, sie sollte kurz vor dem fest werden sein. Eventuell verpasst ihr den Zeitpunkt beim ersten Mal, dann wärmt die Schokolade noch mal leicht auf.

Holt euer Handrührgerät und schlagt die Kokosnusscreme mit dem Sahnesteif.
Je nachdem bekommt ihr schon so eine Art Sahne, es macht aber nichts wenn eure Kokosnusscreme einfach nur cremig ist.

Jetzt wäre es toll wenn ihr noch einen  Helfer habt der die geschmolzene Schokolade in einem dünnen Strahl in die Kokosnussmasse gießt während ihr rührt.

Ansonsten klappt das auch alleine, daran kann man nicht viel kaputt machen.

Selbst wenn ihr die Masse völlig versemmeln würdet und die Schokolade klumpt, im Wasserbad die Kokos-Schokomasse wieder zurechtrühren, oder einfach mit Klümpchen auf den Boden..essen kann man das immer noch.

Wichtig ist das ordentlich durchrühren mit dem Handrührgerät. Die Schokolade wird dann durch die kühlere Kokosnussmasse fest und hier arbeitet ihr jetzt Luft mit rein.

Muss nicht, macht aber für eine nette Mousse. Es reicht auch wenn beides homogen verrührt ist.

Jetzt streicht ihr die Masse gleichmässig auf den ausgekühlten(eventuell mit Schokolade bestrichenen) Boden.

Wenn ihr den Boden in der Form lasst könnt ihr ohne Probleme auch über den Rand hinweg Creme einfüllen.

Oder ihr macht den Boden von Anfang an ohne Rand und benutzt die Backform bis die Schokocreme fest ist und löst danach aus.

Der Kuchen muss jetzt in den Kühlschrank.

Die Creme wird dann durch das Kokosfett und die Kakaobutter schnittfest mit einem cremigen Touch.


Variationen

Das war jetzt natürlich das Grundrezept, ihr könnt je nach Geschmack und Gelegenheit sowohl Teig als auch Schokomasse noch verfeinern.

Etwas Orangenlikör/-aroma in die Schokomasse, vielleicht auch einen Schuss Rum, fein abgeriebene Schalen von Bio-Orangen, oder macht es doch mit weisser Schokolade oder halb und halb. Marmoriert sieht das toll aus.

Auf den Boden könnt ihr auch seidige Kirschmar...konfitüre streichen. Seidig weil sie ohne Stückchen ist.
Normale Kirschmarmelade kann man durch ein Metallsieb streichen.
Mist, es heisst doch Konfitüre nach EU-Verordnung...

Danach dann die Schokoladenmasse darauf geben und vielleicht mit kandierten Orangenschalen/Scheibchen etc garnieren.

Mit etwas Zimt in der Schokomasse wird es weihnachtlicher.












Was zum mitnehmen...

...was macht man wenn man unterwegs ist, keine Lust auf Sandwiches hat oder eben keinen Eintopf, Suppe, was immer mitnehmen will, kann, nichts ausschütten will etc?

Vielleicht gefallen euch ja Pasteten? Kann man aus der Hand essen, es suppt nichts raus(ausser man hat zuviel Soße genommen) man kann super Reste verwerten und  ja...preiswert und man kann es ausgewogen machen.

Einfrieren geht auch gut, wenns mal schnell gehen muss, man kennt das ja..raus aus der Truhe und mitnehmen. Wenn man dort wo man hin muss entweder nichts zum erhitzen hat oder bald essen will, vorher auftauen.

Gemüsepasteten/Teigtaschen

Teig:

500g Vollkornmehl
Salz  bzw 1 Teelöffel Gemüsebrühepulver
Gewürze nach Wunsch(ein Teelöffel Currypulver z.b.)
100g Margarine(ja wirkt etwas viel)

Das Mehl mit Gewürzen und Salz mischen, dann die Margarine unterkneten.
Nachdem alles gut verknetet ist mit gerade soviel Wasser esslöffelweise anfeuchten das sich ein nicht klebriger Kloß formen lässt, ähnlich Pizzateig.

Teig in einer Rolle formen, in 10 Stück unterteilen(abwiegen? )

Und ausrollen, oder den Teig ganz ausrollen und danach entsprechend schneiden.

Füllung:

Füllen kann man die Pasteten mit Resten von Eintöpfen oder Pfannengerichten die sehr wenig Flüssigkeit enthalten.

Ansonsten kann man das auch mit  einem Nudelsieb abtropfen lassen und noch mit etwas Stärke bepudern und damit dann die Pasteten füllen.

Gut sind Gemüse-Hülsenfrüchtemischungen als Grundlage.
Vitamine, Mineralien und viel Eiweiss.

Spinat und grüne, frische Erbsen kann man roh unter gekochte Kartoffeln, Möhren, Linsen etc geben so das sie in der Pastete garen ohne das zuviel Nährwert verloren geht.

Als Füllung nimmt man etwa 500 Gramm gemischtes Gemüse. Je nachdem wie geschickt man ist kann man auch mehr Gemüse in den Pasteten unterbringen.
Man darf halt den Teig nicht zu dünn machen damit einem die Pasteten nicht zerbröckeln nach dem backen.

Wenn man das Gemüse eventuell noch zerdrückt, so das z.b. Kartoffeln und Hülsenfrüchten die Masse binden, dann bietet das auch Halt und die Hohlräume zwischen den Bestandteilen fallen weg.


Füllung1-einfaches Curry

250g Kartoffeln putzen, eventuell schälen, würfeln.
250g Karotten putzen, eventuell schälen, würfeln.
1 große Zwiebel
1 Paprika
Brühe, Currypulver, Tomatenmark

Paprika und Zwiebeln fein würfeln, in etwas Fett anbraten bis sie Farbe bekommen, teelöffelweise Wasser zugeben wenn sich Bodensatz bildet um diesen zu lösen so das nichts anbrennt.
Currypulver dazu  geben und rühren so das es leicht röstet und Wasser aufgießen(erst nur wenig).

Restliches Gemüse zugeben, gut mischen, Brühepulver dazu geben und andere Gewürze nach Geschmack.

Soviel Wasse zugeben dass das Gemüse gerade so bedeckt ist  und auf niedriger Flamme garen lassen.

In einem Nudelsieb abtropfen wenn die Kartoffeln weich sind(bei kleinen Würfeln 10-15 Minuten), noch etwas nachwürzen(etwa 1-3 Teelöffel Soßenpulver gut verteilt untermischen) und noch warm in die Pastetenkreise/-quadrate füllen, rundum einen Rand lassen und zusammendrücken.

Mit einer Gabel oben einige Löcher hineinpicksen damit der Dampf entweichen kann.
Wenn ihr das vergesst habt ihr viiiel heisse Luft drin die alles aufbläht.

Im Backofen bei 200 Grad auf unterer-mittlerer Schiene backen (10-20 Minuten)


Füllung 2-Colcannon

500 Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, diese heiss zerstampfen/durchpressen
200g Spinat oder
200g fein geschnittenes Sauerkraut/Chinakohl/Wirsing/Grünkohlmischung
Gewürze etc.

Den rohen Spinat unter die gekochten, zerstampften Kartoffeln mischen, mit Gemüsebrühepulver, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Senf etc abschmecken so das es schön würzig ist und auf die Pasteten geben.

Durch die zerstampften Kartoffeln wird es eine sehr kompakte Füllung und der fein gehackte Spinat(Tiefkühlware) gart schön durch.



Füllung 3-Pizza

Versteht sich irgendwie von selbst, oder?

Man kann alles rein tun was man da hat und gerne auf seiner Pizza hätte.

Ich nehme da meist eine Mischung italienisches Pfannengemüse, gare dieses knackig, tropfe es ab wenn es nötig ist und  rühre dann etwas Tomatenmark unter, noch einen Teelöffel zerriebene italienische Kräutermischung, fertig.

Das Tomatenmark bindet auch gleich noch ein wenig Flüssigkeit und meistens kommt dann noch etwas Spinat dazu.


Ansonsten nehme ich gerne Paprika, Zwiebeln, ein paar Pilze, gewürfelte Tomaten oder wenn die zu teuer sind im Winter nach dem Kochen dann Tomatenmark.
Aus der Konserve mische ich dann Mais, klein geschnittene Oliven und Kapern unter.
Oder auch mal Artischockenherzen  und getrocknete, geschnittene Tomaten.

Möhren finden sich zwar eher nicht auf einer Pizza, passt aber gut dazu wenn man sie mitgart.


Popeyes-Proteintasche

400g gekochte Linsen(oder andere Hülsenfrüchte-circa 150gramm Trockengewicht)
200g Spinat
100g gekochte Kartoffeln(oder 50g Haferflocken)
Sesam circa 4 Teelöffel  oder mehr nach Geschmack
Gewürze, Salz etc

Viel Eiweiss, viele Vitamine...

Die gekochten Linsen mit dem Spinat vermengen, die Linsen leicht zerdrücken und die zerdrückten Pellkartoffeln untermischen bzw die Haferflocken.
Den Sesam trocken in der Pfanne anrösten  und untermischen.

Gut abschmecken, das Ganze zu probieren ist ja kein Problem da es schon größtenteils gegart ist, nur der Spinat kommt roh darunter da er schnell gart.

Wieder eine sehr feste Füllung welcher der Sesam eine besondere Note gibt. Und logischerweise auch einiges an Nährwert beisteuert.

Wer einen Mörser hat zerdrückt den gerösteten Sesam vor dem untermischen, so gibt es mehr Aroma ab und ist besser verdaulich.  Nudelholz geht auch. Oder auch ein Küchenmixer.


Füllung Sweety-Pie (Teigmischung dann ohne Currypulver, stört aber nicht)

250g Möhren
250g Apfel
Zimt
Zucker
100g Rosinen(wenn ihr die mögt)
Vanillezucker
Haferflocken
100g gemahlene Nüsse

Ja, es geht auch süß, mit Möhren. Die sind von Natur aus eh süß.
Statt Äpfel könnt ihr auch Birnen, Pfirsiche was auch immer nehmen. Was gerade da ist und preiswert.

Äpfel und Möhren klein schnippeln.
Die Möhren mit  den Rosinen   in wenig Wasser dünsten.
Äpfel untermischen und mit Zimt und Zucker abschmecken. Nussmehl dazugeben.

Soviel Haferflocken zugeben dass sie den Saft binden, oder bei viel Saft die Möhren abseihern und die Brühe aufheben und dann erst Äpfel, Haferflocken etc untermischen.

Die Äpfel geben beim garen etwas Saft ab, daher sollte immer ein Teelöffel Haferflocken pro Pastete dabei sein, am besten auf dem Boden verteilen, dann die Füllung darauf oder gut untermischen bevor man die Pastete zumacht.

Etwas Backmarzipan oder Schokolade kann auch mit rein.




Abschmecken vorher ist wichtig, kalte Speisen schmecken oft weniger würzig und wenn man die Pastete unterwegs isst darf es ruhig etwas würziger sein wenn man keine Möglichkeit hat sie aufzuwärmen.









Mittwoch, 17. Dezember 2014

Rosinenbrötchen

Mancher mag sie, mancher hasst sie.

Wer sie hasst kann die Rosinen auch durch Schokodrops ersetzen.

Rosinenbrötchen

500g Mehl(Vollkorn)
100g Rosinen(oder eben Schokodrops)
50g Zucker
1 Packung Hefe
1 Packung Vanillezucker
eventuell etwas Rumaroma
1 Prise Salz

250ml Wasser zum anrühren.

Ich finde sie mit einem Teelöffel Zimt im Teig besonders gut.
Die Rosinen sind saftiger und geben ein bessere Aroma wenn man sie über Nacht in etwas Wasser(oder Rum/Wein) einweicht.

Die trockenen Zutaten gut vermischen, dann die Rosinen dazugeben und gut verteilen so das sie rundum paniert sind, dann Wasser zugeben und gut durchkneten.

12 Brötchen von dem Teig formen und  dann etwas Öl auf den Händen verteilen und jedes Brötchen  einölen zwischen den Händen.

Es muss nicht viel sein, nur ein bischen.

Den Teig dann mindestens eine halbe Stunde gehen lassen. Bis zu einer Stunde gibt ein gutes Ergebnis.
Oder in den warmen Backofen geben, handwarm unter 50 Grad.

Man kann die Brötchen mit mehr Platz lassen, oder so das sie sich dann berühren und beim backen leicht zusammenhalten und man sie nach dem backen  trennen kann.


Dann bei 175 Grad auf unterster Schiene für 15-20 Minuten backen. Zahnstocherprobe nicht vergessen.

Wenn ihr Schokodrops genommen habt, macht das den Teig klebriger, also nicht wundern wenn es am Zahnstocher klebt obwohl die Brötchen hohl klingen.
Nach dem Backen  die heissen Brötchen mit  einer Glasur mit 3 Esslöffeln Puderzucker und 3 Esslöffeln Wasser einstreichen. Oder die Brötchen mit derselben Mischung Zuckerrübensirup und Wasser bepinseln.

Geht auch ohne, aber probiert es mal so, ein paar, oder wenn ihr Zuckerrübensirup mögt, oder probiert mal Ahornsirup oder oder oder...





Dienstag, 16. Dezember 2014

Haferkekse

..manchmal braucht man einfach was Süßes.

Umso besser wenn es dann auch satt macht und preiswert ist.

Haferkekse

100g Mehl(eventuell Vollkorn)
100g Haferflocken
50g Zucker
80g Fett(Margarine-man kann es auch mit weniger probieren)
1 Packung Vanillezucker
eventuell Zimt, Mandelaroma, Rumaroma, Kakaopulver
1 Messerspitze Backpulver
Etwas Sirup(Zuckerrübe, Birnenkraut, Apfelbutter etc)
Schokolade wenn gewünscht zum bestreichen der fertigen Kekse oder ähnliches.

Mehl, Backpulver, Vanillezucker und Zimt(oder Kakaopulver für Schoko) gemeinsam sieben damit sich alles gut vermischt.

Dann die Haferflocken zugeben und gut mischen.
Jetzt das Fett gut einkneten bis alles irgendwie sandig, krümelig ist.
Es wird nicht genug Fett sein um die Masse streusselig zu machen.

Wichtig ist das gute durchkneten damit das Fett gut verteilt ist.

Dann gerade soviel Flüssigkeit teelöffelweise! zugeben das die Mischung zusammenhält.
Nicht zuviel Flüssigkeit.

Dann zu einer Rolle formen, oder mit zwei Esslöffeln kleine Stücke abtrennen, wie beim Griesnockerl abstechen die beiden Löffel übereinander streichen. Geht natürlich schwerer weil es so fester ist, aber je nachdem was euch besser liegt.

Die Rolle/Kloß etc in etwa 10 große oder 20 kleine Klößchen teilen und platt drücken.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen, den Sirup mit etwas Wasser flüssiger machen und die Kekse damit einstreichen, dann 10-15 Minuten backen.

Der Sirup muss nicht sein wenn ihr die Kekse danach noch mit Zuckerguß oder Schokolade, oder Marmelade verziert.

Drückt man eine Vertiefung in die Teigklöschen und setzt man einen Klecks Mar...ahm..Konfitüüüre hinein und bäckt das so..lecker.

Ihr könnt natürlich auch etwas Nussmehl drunter mischen, oder gemahlenen Mohn bevor ihr den Teig anrührt.

Die Menge sollte für ein Blech reichen.

Ja das geht auch glutenfrei mit entsprechendem Mehl und weitaus günstiger als die fertigen glutenfreien Kekse zu kaufen.










Montag, 15. Dezember 2014

Haustiere...

Die große Schande bei Hartz4...

Was bringt man den Leuten und vor allem den Kindern denn bei wenn das geliebte Haustier nicht mehr zu behalten ist?

Haustiere die oftmals gerade den Kindern eine große emotionale Stütze sind, hier haben die Politiker knallhart versagt, das ganze Sozialsystem.

Haustiere sind Teil der Familie, Therapeuten, Sportler, Entertainer, Clowns...Lehrer.

Und besonders diese Sparsendungen wo dann ein Experte sagt dass das Haustier abgeschafft werden muss weil man dann X-Kosten spart.
Was dann aber emotional eingebüsst wird und das sich viele Leute dann noch mehr als Versager vorkommen und garnicht mehr sozial was unternehmen wollen, das wird garnicht beleuchtet.


Hier müsste dringendst was geändert werden.

Denn was passiert dann mit dem Tier? Im besten Falle nimmt es ein Tierfreund oder das Tierheim, im schlimmsten Fall...

Und dann wird sich beschwert das es viel zu viele herrenlose Tiere gibt etc pp...

Wieso nicht eine monatlich berechnete Ration Tiernahrung und Streu etc bewilligen? Oder eine Versicherung die dann im Krankheitsfall beim Tierarzt Kosten spart...sowas müsste her.

Ja, da müsste einiges bedacht werden, etwa dass das Tier kastriert sein müsste damit nicht noch mehr nachkommen, oder kein neues einfach ohne Grund angeschafft wird nur weil man es sich dann leisten könnte.
Sondern halt wenn etwa das Familientier gestorben ist und der Kumpel einsam ist oder so.

Wenn man Glück hat kriegt man Spenden bei der Tiertafel, vom Tierschutz...von Freunden.

Und ansonsten, muss man einsparen...ein paar Tips gibts hier:

Sparen mit Haustier, nicht auf Kosten der Tiere

Bei Tieren die Diätnahrung brauchen sollte man sich auf jeden Fall umhören ob man z.b. bei einem Tierschutzverein weiterkommt.
Oft hilft hier auch das Internet weiter.

Gerade bei teuren Tierarztmarken gibt es oftmals *Abklatsch* Produkte anderer Firmen die ebenfalls gut vertragen werden.

Bei Tieren die keine Spezialnahrung brauchen geht folgendes bei der Nahrung:

-Hunde

Hier kann man die Nahrung strecken indem man Haferflocken und Reis untermischt.

Der Reis sollte gekocht sein und die feinen! Haferflocken mit heissem Wasser aufgeweicht werden.
Ein bischen Öl unter die Nahrung liefert zusätzlich Kalorien.

Oft braucht der Hund garnicht soviel Eiweiss und es mangelt einfach an Fett als Energielieferant, deswegen schlingen viele Hunde so große Mengen herunter und sind trotzdem normalgewichtig.

Dosenfutter wird aus 50% Grundstoff und 50% extra Wasser gemacht, so macht man mit Wasser Geld.


Da wird dann oftmals selber kochen am Ende billiger wenn man z.b. online bei Barflieferanten, dem netten Metzger oder auch bei einem Wirtshaus dann Fleischreste kauft.
Hühnerklein das Kilo für einen Euro, das ganze gewolfte Huhn für 2, Rinderkopffleisch, gemischte Fleischreste für 2-3 Euro.

Das dann gekocht mit Reis, Haferflocken, Kartoffeln und Gemüse macht den Hund wirklich satt und kommt billiger als Dosenkost.
Ein Kilo Dosenkost für 80 cent, dann ist aber die Hälfte davon Wasser und was sonst drin ist, will mans wissen?

Selber Gekochtes hilft auch oft bei Verdauungsproblemen, Haar- und Hautproblemen.
Ausprobieren ist es auf jeden Fall wert.

Unser Hund(25kg) bekam immer auf 1 Pfund Hühnerklein 1 Pfund ungekochten Reis, dann noch 1 Pfund gemischtes, geraspeltes Gemüse, 1 Pfund Linsen
Das wurde alles zusammen im Schnellkochtopf mit genug Wasser aufgesetzt und das reichte dann für etwa eine Woche.
Da gabs noch etwas Fett drauf, Tischreste, mal ein Joghurt, aber auch trockenes Brot.
Der ist damit fast 15 Jahre alt geworden. Und die Hautprobleme die er hatte waren damit auch weg.

Bei Katzen ist das Ganze schon schwieriger.

Ganzes, gewolftes Huhn was man etwa bei Tiermanufakturen für Rohfleischfütterung kriegt kommt auf 2-3 Euro das Kilo.

Und das enthält alles was die Katze braucht, da braucht es auch keine Zusätze mehr.
Es wird roh gefüttert, das ist fast so als würde die Katze Mäuse bekommen. Vollwertig halt.

Da braucht man viel weniger als von der Dosenkost und es spart Tierarztkosten.


Bei Katzen die Trockenfutter kriegen und öfters erbrechen, hilft es meist schon die Trockennahrung in warmen Wasser quellen zu lassen.
Das Quellen im Magen führt durch den Entzug von Wasser aus der Schleimhaut oft zu Reizungen die dann das Erbrechen auslösen.

Wenn man bedenkt dass das dann um das dreifache anschwillt, kann man sich vorstellen warum Trockennahrung zu Bauchbeschwerden führt.
Trinkt die Katze dann noch zuwenig, umso schlimmer.

Man kann die Tagesportion natürlich nicht auf einmal geben, die wird sonst schlecht.
Aber erstmal 1/4 der Tagesration mit der zweifachen bis dreifachen Menge heissem Wasser einweichen und probieren ob es die Katze mag.

Bei älteren, dürren Katzen hilft ein Teelöffel Fett über die Tagesportion aufgeteilt wieder etwas zuzulegen.

Mit Leinöl habe ich die besten Erfahrungen gemacht, das ist auch für den Mensch gut.
Ein paar Speisehefeflocken oder Bierhefe drüber...man muss ausprobieren was es der Katze schmackhafter macht. Vielleicht auch ganz wenig geriebenen Käse untermischen.
Oder eine Prise Bratensoßenpulver, wirklich nur eine Prise.

Viele Katzen sind garnicht so mäkelig wie sich das ihre Menschen vorstellen, wir sehen Katzen nur auch so gerne als wählerische Prinzen und Prinzessinen die auf uns herab sehen...aber die meisten Katzen sind garnicht so.

Wenn man dann zuviel Aufriss macht "Mag sies, mag sie es nicht, sie frisst es, oder nicht, was mach ich nur"...

Je gestresster der Mensch bei einer Nahrungsänderung ist, umso misstrauischer die Katze die dann nichts annehmen will, nicht mal Kaviar. Deswegen nehmen sie auch oft keine Leckerchen mit Tabletten drin, sie sehen uns an das da was nicht stimmt, also immer locker bleiben.



Hamster/Ratten/Mäuse

Die teuren Fertigmischungen sind oft garnicht nötig. Viele sind einfach nur Geldmacherei mit Tammtamm das die Tiere garnicht brauchen.

Eine gute Saatenmischung für Wellensittiche beschäftigt die Tiere aufgrund der kleinen Körner.
Mischungen mit Erdnüssen und Getreide machen schneller satt und enthalten oft unnötig viele Kalorien die das Tier dann dick machen.
Selbes Spiel mit den meisten Pellets. Viel Getreide, zuviele Kalorien.

Und die getrockneten Mehlwürmer und Trockenfleischbröckchen die drin sind, sind entweder unnötig oder Mist.

Neben einer Wellensittichsaatmischung kann man dann alles mögliche an Gemüse reichen. Obst nur in kleinen Mengen, weil viel Zucker.
Nüsse und Saaten sind Leckerchen.
Gekochte, ungesalzene Kartoffeln kann man auch anbieten, ebenso gekochtes, ungewürztes Gemüse  und Vollkornnudeln.

In freier Wildbahn verbrennen die Tiere weitaus mehr Kalorien und brauchen mehr Eiweiss.
In menschlicher Obhut führt gerade zuviel Eiweiss und Kalorien zu Problemen und einem frühzeitige Tod.

Gebt euren Tieren auch frisches Grünzeug, Wiesengras, mal einen Zweig mit Blättern, ungiftig natürlich.

Es gibt jede Menge Tierseiten die euch da weiterhelfen was man so geben kann.

Quark und gekochtes Ei oder gar Fleisch  als Leckerchen ist unnötig meiner Meinung  nach. Tiere werden zwar von wilden Hamstern, Ratten und Mäusen auch erlegt und verzehrt, aber die haben auch einen höheren Bedarf und mehr Stress.

Gekeimtes Getreide, vor allem wenn es in Erde gesät ist und schon spriest ist eine tolle Zusatznahrung und Beschäftigung.

Meistens überfüttern wir unsere Tiere, Unterernährung mit Kalorien oder Eiweiss ist wirklich nicht das Problem.

Kaninchen, Meerschweinchen


Selbiges wie bei Mäusen und Co was Fertignahrung angeht.
Getreide, Pellets, Joghurtdrops, Nagerringe, Nagerkrokant und Co sind unnötig und oft schädlich.

Es braucht viele Faserstoffe damit die Verdauung funktioniert.

Wiesengras, Heu und Nagezweige sind das was als Grundnahrung immer da sein sollte.

Nicht von gespritzten Wiesen oder vom Straßenrand...und natürlich ungiftige Pflanzen.

Es braucht auch keinen Mais oder trockenes Brot. Gerade trockenes Brot macht Probleme. Es nutzt die Zähne nicht richtig ab, bietet kaum Ballaststoffe, Mineralien oder Vitamine und schadet den Zähnen  da es klebt.

Wenn man weiss wo man Grünzeug pflücken kann, dann kann man über die warmen Monate seine Tiere fast kostenlos halten.

Im Winter kann man reine Graspellets für Kaninchen und Meerschweinchen kaufen und Heu...das gibt es im Landhandel weitaus billiger aber auch Online gibt es gute Produkte.

Meerschweinchen können neben Menschen und Affen kein Vitamin C selbst herstellen, deswegen auf angereicherte Pellets achten und abwechslungsreich füttern. Notfalls auch ein bischen was davon ins Wasser  geben, Vitain C Pulver ist recht preiswert und reicht lange.

Auch Einstreu gibt es im Landhandel billiger als in Heimtiergeschäften und fürs Katzenklo kann man bei einer Schreinerei oder Sägewerk oft kostenlos den ein oder anderen Sack Sägespäne bekommen, oder halt für geringes Geld.

Das saugt meist genauso gut wie Bentonitstreu, ist billiger und die Katzen mögen es mehr als die harten Brocken unter ihren empfindlichen Sohlen.

Und man kann es besser kompostieren als  den Zement der dann durch feuchtes Bentonit/Mineralstreu entsteht.

Wellensittiche/Papageien/Vögel generell

Sonnenblumenkerne und Erdnüsse liefern zuviele Kalorien und sind oft schimmelbelastet.

Eine gute Körnermischung, der Vogelgröße angepasst, Gemüse, Obst, gekeimte Körner(Keimfutter-einfach mal danach suchen), gekochte Hülsenfrüchte, frisches Grünzeug von der Wiese und Nagezweige...

Zuviel Kalorien sind auch bei Stubenvögeln das Problem.

Magensteinchen, Austernschalen oder im Backofen desinfizierte, gemahlene Eierschalen sollten in einem extra Napf angeboten werden.

Das was in den Sandmischungen drin ist, ist meist unzureichend und der Vogel hat dann Verdauungsprobleme.

Ausgelegter Zellstoff ist hygienischer, notfalls auch Zeitungspapier und eben die extra gekaufte Magenstein-Austernschalenmischung im Napf. Das spart einmal Geld weil man nicht dauernd Sand kauft, aber löst auch das Entsorgungsproblem von dem benutzten Sand.

Papageiensand hat oft die richtige Sandkorngröße um von Wellensittichen und Kanarien als Magensteinchen benutzt zu werden. Wenn man dann im Backofen getrocknete Eierschalen fein zerkleinert und untergemischt anbietet, hat man selber eine Magenstein-Mineralmischung gemacht.

Eierschalen enthalten weit mehr Mineralien als die herkömmlichen käuflichen Mischungen wo dann nur eine kleine Anzahl diverser Mineralien drin ist. Da Eierschalen die gleichen Mineralien wie der Vogelknochen aufweist, sind diese mit über 30 verschiedenen Mineralien und Spurenelementen die bessere Wahl, ausser in bestimmten Einzelfällen.

Sepiaschalen sind auch ein gutes Mittel, allerdings für manche Vögel zu salzhaltig und zinkreich. Sollte euer Tier die nicht mögen, es weiss wahrscheinlich warum, also bietet etwas anderes an.
Ja, die werden in der Fabrik ausgekocht, trotzdem sind sie für manche Tiere nicht passend.

Also schmeisst eure Eierschalen nicht weg, trocknet sie bei 200 Grad im Backofen für 5 Minuten, mit einer Schale Wasser damit sich genug Dampf entwickelt, abkühlen lassen und dann  noch mit dem Nudelholz klein machen.

Was andere Tiere angeht, seht euch im Internet um, meldet euch bei Gruppen und Foren an. Dort sind oftmals viele Leute die euch weiterhelfen können was preiswerte Nahrung und die richtige Versorgung angeht.

Und im Notfall, so traurig es ist, findet sich dort auch oft jemand der euren Lieblingen ein neues Heim geben kann wenn ihr es nicht mehr könnt.



Sonntag, 14. Dezember 2014

Brot?

...es ist ein bischen traurig wieviele Leute es gibt die Brot wegwerfen und noch viel trauriger das es Leute gibt die keins haben.

Und am Traurigsten das es für die Firmen, Supermärkte, Bäckereien billiger ist das Brot was nicht verkauft wurde in den Müll zu werfen, als es zu spenden oder zu verschenken.
Denn da muss trotz allem Steuer gezahlt werden, beim wegwerfen nicht...

Wenn man sich dann noch überlegt wieviel eine Semmel kostet, wieviel Brot kostet und wieviel das Grundmaterial kostet...dann denkt man doch öfter ans selber machen.

Klar, es schmeckt anders als dieser superfluffige, leichten, aufgeblasenen, nährwertarmen Semmeln und Brote die man so billig überall kaufen kann...und manchmal ist halt so ein Brötchen genau das was man will..

Ja ich gestehe, so eine Weissmehlsemmel befriedigt manchmal ein Geschmacksbedürfnis das anders nicht weggehen will.

Deswegen hier ein sehr einfaches Rezept was sich super als schneller Frühstücks-Magenfüller eignet.
Schmeckt am besten warm, aber auch kalt noch sehr lecker.

Throw in all the Toppings!-Brot(fladen)


Für zwei Backbleche mit Fladen oder zwei 1 Liter Kastenformen(oder vier 500ml Kastenformen)

1 Kilo Vollkornmehl
600ml warmes Wasser
1 Tel Salz
1 Päckchen Hefe(oder ein halbes wenn der Teig über Nacht gehen soll)

In das Mehl die Hefe und das Salz mischen, dann mit dem warmen Wasser zu einem festen Teig verarbeiten.
Vollkornmehl saugt viel Wasser, wenn der Teig leicht klebt ist das auch nicht schlimm.

Am besten wir das Brot wenn man den Teig einige Stunden gehen lässt.
Das gibt dem Teig Zeit zum gären, Hemmstoffe abzubauen und so wird es leichter verdaulich und der Geschmack voller.

Über Nacht gehen lassen mit extra wenig Hefe, das gibt meiner Ansicht nach den besten Teig. Nicht jeder mag Sauerteig und mit Hefe schmeckt es milder.

Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig teilen, eine Hälfte auf dem Backpapier ausrollen.

Dieses rutscht weniger wenn man ein feuchtes Geschirrtuch unter das Papier legt oder das Backblech anfeuchtet.
Man kann das Backpapier zusätzlich etwas einfetten, ebenso die Hände und das Nudelholz, aber ich drücke den Teig mit den Fingern in Form.

Toppings, oder das was oben drauf kommt

Sesamkörner gibt es preiswert im Großpack, oft bei Asiawochen-aktionen im Supermarkt, aber auch in der  entsprechenden Abteilung im Supermarkt.
Kümmel und Mohn harmonieren gut mit Sesam.
Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse...alles drauf, je nach Geschmack.

Getrocknete Kräuter bitte nicht, die verbrennen ausser man gibt sie ins Mehl und setzt den Teig damit an oder weicht sie ein bevor man sie auf dem Teig verteilt.

Natürlich kann man das auch alles ins Mehl schmeissen und dann den Teig ansetzen, besonders wenn man Brote im Kasten macht da dann weniger Topping drauf passt.

Man feuchtet die Teigoberfläche mit Wasser ab bis es schön glitscht, verteilt das Topping gleichmässig darüber und lässt es noch mal eine Weile gehen nachdem man das Topping in den Teig gedrückt hat.

So bäckt es ordentlich in den Teig ein und bröselt nicht runter, wie bei Mohnsemmeln etwa so gerne.

Die Fladen dann im Ofen(muss nicht vorgeheizt sein, aber der Teig sollte nochmal 15 Minuten vor dem Backen ruhen) bei 175 Grad für 15-30 Minuten backen je nach Dicke.
Am besten auf unterster oder mittlerer Schiene und mit Umluft.

Mit einem Zahnstocher reinstechen, wenns nicht mehr klebt oder beim klopfen mit der Fingerspitze der Fladen hohl klingt, raus damit.

Brote werden bei 175 Grad je nach Größe für 40-60 Minuten bei 175 Grad gebacken und ebenso beklopft und gezahnstochert damit man sieht ob sie durch sind, sie sollten nicht mehr kleben und hohl klingen.

Brote nach dem  abkühlen anschneiden, denn das noch weiche Innere wird sonst gequetscht.
Ausser man kann es nicht erwarten, haut rein.

Den Fladen kann man gleich anschneiden, etwas Margarine drüber, Pesto, Sauce, zur Suppe reichen oder einfach so essen.

Durch die Nüsse/Saaten und das Vollkornmehl ist sowas auch mal als Frühstück auf dem Sprung gut.


Wenn man für 1000g Mehl jeweils 100g Sesam, Mohn, Sonnenblumenkerne und Mandeln nimmt, kommt man insgesamt auf 5.600kcal und 200g Protein, nur mal als Beispiel.

Das ergibt zwei ganze Backbleche, 2 große Brote oder 4 kleine(ca ein Pfund pro Brot).

Ein Kilo Vollkornmehl kostet etwa 1,70,  im Großpack sind die Toppings billiger und pro fertigem kleinem Brot kommt das Brot insgesamt auf etwa einen Euro, je nach Angebot der Zutaten.

Nicht so billig wie der Vollkorntoast mit 50% Vollkorn in derselben Gewichtsklasse, aber macht weitaus länger satt und wie immer, bessere Ernährung.


Und die Fladen aus Vollkornmehl mit Sesamtopping, das ist genau das was den Drang nach Weissmehl-Sesamsemmeln befriedigt.

Wenn man gerne solche Sonnenblumenkernbrote mag, oder diese leckeren, *garnierten* Brezen/Semmeln, dann ist so ein Fladen genau das richtige.Viel besser als die überteuerten, 25-50% Vollkornsachen zu kaufen.

Natürlich nicht das Selbe, aber für Hartz4 genau das Richtige.

Samstag, 13. Dezember 2014

Frühstück...warm

...ich muss mal alle alten Posts überarbeiten, aber bevor ich dazu Zeit finde...

Naja dafür lieber erstmal was mir gerade so im Kopf rumschwirrt.

Frühstück, die wichtigste Mahlzeit des Tages.

Auch wenn dann wieder von diesem oder jenem Magazin gesagt wird es sei nicht so oder was auch immer.
Mancher kann gleich in der früh nichts essen aber irgendwann kommt halt dann doch der Hunger und man braucht was in den Magen.

Viele Frühstücksflocken haben so viel oder gar mehr Zucker als Kekse und Kuchen und sind meist auch noch aus Weissmehl.
Es gibt auch einige gesunde Frühstücksflocken.
Und leider kann das Geld manchmal so knapp sein das auch die flach fallen.

Wer sich dann noch gesund ernähren will und nicht nach einer Stunde schon wieder wegen vorangehender Zuckerüberladung hungrig zu sein, für den gibt es einige preiswerte Möglichkeiten.


Porridge

Haferschleim klingt absolut unappetittlich und als Kind war diese Schonkost auch absolut eklig und schleimig.
Nichts was man gerne essen will oder jemandem anbieten, aber dann kam Porridge, klingt doch auch viel netter.

Am sämigsten wird der Porridge wenn man zarte Haferflocken am Abend mit der dreifachen Menge Wasser quellen lässt.

Dann bringt man am Morgen die dreifache Menge Wasser(oder Milch) zum kochen und rührt die eingeweichten Haferflocken ein.

Setzt man die Haferflocken gleich so mit mehr Flüssigkeit auf den Herd, backen oder brennen sie gerne an.

Wenn man die eingeweichten Haferflocken in die kochende Flüssigkeit rührt, quellen sie schön weiter auf und es backt nichts an..sofern man weiter gut rührt.

Das kann man dann süß oder herzhaft essen.

Persönlich koche ich mir den Porridge immer etwas cremiger statt fester.

1 Teil Flocken zu 6 Teilen Wasser ist fester.
Mit 8 Teilen Flüssigkeit ist er cremig, sämig.

In Wasser zu kochen macht geschmacklich nicht viel Unterschied zu Milch und spart Milch wenn man diese anderswo anwenden will wo man den Unterschied wirklich schmeckt, etwa im Kaffee. Oder im Kakao.

Leitungswasser ist billig, Milch muss man extra kaufen. Meiner Devise nach heisst das sparen wo es unmerklich ist und dort benutzen wo es sein muss.

Klassischer Porridge wird sowieso in Wasser gekocht und danach am Tisch noch Milch oder Sahne dazu gegeben.

Grundrezept:1 Person

100g Haferflocken
50g Rosinen
300ml Wasser

Über Nacht zusammen einweichen.

Morgens 400ml Wasser zum kochen bringen und die eingeweichte Haferflockenmischung hinein geben, am besten mit einem Löffel. Wenn alles auf einmal reinrutscht schwappt das Wasser raus und man verbrennt sich, kleine Warnung an Kochneulinge.

Unter ständigem Rühren aufkochen lassen, es dickt nach einiger Zeit an, eventuell noch etwas Wasser dazu geben und dann zur Seite stellen.


Jetzt wäre der Grundporridge eigentlich fertig. Für herzhafte Speisen muss man die Rosinen nicht weglassen, etwas Süße in herzhaften Gerichten unterstützt den Geschmack.

Für diese Menge Haferbrei  reicht ein Esslöffel Süßungsmittel. Ob nun Marmelade(oh heisst ja jetzt Konfitüre), Agavensirup, Zucker oder Honig. Andere mögen es wohl süßer, doch lieber langsam anfangen und dann steigern.
Wir sind es viel zu süß gewöhnt.

Damit einem das genug Energie für den Tagesstart gibt kann man dann noch Nussmuße, frisches Obst, gemahlene Nüsse und ähnliches untermischen.

Eine Schale Porridge mit Rosinen und einem Esslöffel Süßungsmittel hat etwa 450 Kalorien. Das hält erstaunlich lange satt und ergibt eine ebenso erstaunlich große Schale voll Porridge von den bischen Haferflocken.

Winterporridge

50g gemahlene Nüsse
50g getrocknete Früchte nach Wahl
100g Haferflocken
 -über Nacht gemeinsam einweichen, getrocknete Früchte vorher eventuell klein hacken.

Zimt und Vanillezucker nach Geschmack
etwas geraspelte Schokolade
Süßungsmittel nach Wahl
-nach dem kochen in den fertigen Porridge einrühren.

Die Nüsse quellen mit und geben noch etwas mehr Geschmack und sind besser verdaulich, so liefern sie noch einmal 250 Kalorien mehr.

Gerade wenn man nicht viel in den Magen verträgt bringt das wenig Volumen aber genug Energie für den Start in den Tag, Eiweiss und gesunde Fette.

Porridge mit Kokosmilch

Was, Kokosmilch ist doch so teuer?

Wenn man sie in der Dose kauft dann schon.
Aber einen Beutel Kokosflocken a 200g, der ist schon weitaus billiger und  wenn man einen Mixer hat, bekommt man damit einen ganzen Liter Kokosnussmilch.

Die Kokosflocken über Nacht in 800ml Wasser quellen lassen, in der früh ordentlich durchmixen.

Wer einen guten Mixer oder gar eine Küchenmaschine hat, der kann die Flocken erstmal mit weniger oder sogar ohne Flüssigkeit zermusen. Bei guten Küchenmaschinen(ganz ohne Wasser zermust) erhält man dann Kokosnusspaste die man nach dem Kochen in den Porridge einrühren kann.

Das Kokosnussmus hebt man wie die Milch im Kühlschrank auf.
Das Mus hält sich einige Wochen, die Milch nur einige Tage, ausser man kocht sie auf und füllt sie in Gläser mit Metalldeckel oder entsprechende Flaschen(etwa die von Grillsoßen)  so das sie pasteurisiert sind.

Abseihen kann man die Flocken wenn noch welche drin wären in der Milch, diese kann man dann in Eintöpfen, Suppen oder Keksen verwenden.

Mandelmilch&Haselnussmilch


Diese erhält man auf dieselbe Weise wie Kokosnussmilch.

200g gemahlene Nüsse
800ml Wasser

Beides über Nacht einweichen, dann mit dem Mixer pürieren, fertig.

Wichtig:

Vorher die Nüsse probieren, manchmal sind ranzige Packungen dabei, diese reklamieren.
Ranzige Nüsse sehen runzelig aus, das weisse innere ist gelblich verfärbt und der Geschmack, der ist eindeutig eklig.

So kann man bei gemahlenen Nüssen in der Packung oft schon an der gelblichen Verfärbung erkennen das was nicht stimmt.

Nussmilch am besten aufkochen nach dem Mixen, dann abfüllen sofern man sie nicht innerhalb von 1-2 Tagen verbraucht.

Gerade Mandelmilch wird ohne abkochen schnell schlecht.


Würziges Porridge

Kann man mit Brühe ansetzen und getrocknetes Gemüse mit einweichen.
Dort wo die Salatkräuter getrocknet stehen gibt es oft klein geschnittenes, getrocknetes Suppengrün.

Oder nach dem Kochen entsprechend würzen. Hier kann man auch Gekochtes vom Vortag mit hinein geben.
Besonders wenn man nicht 2-3 Tage an demselben Eintopf essen will und ein anderer Geschmack her muss.

In Asien ist Reisporridge mit gekochtem Gemüse, frischen Frühlingszwiebeln  und je nach Region eingelegtem Gemüse,  Fisch oder auch Pulled Pork das übliche Frühstück.

Also lasst euch nicht sagen warmes Frühstück geht nicht und ja, auch wir haben früher warmes Frühstück gehabt.
Frühstücksflocken bzw das kalte Frühstück gibts es noch garnicht so lange  wie man denken mag.

Geröstete, gemahlene Nüsse machen sich auch in einem herzhaftem Porridge gut, ebenso wie Röstzwiebeln.
Oder eben das Brot und die Semmeln die schon hart werden würfeln, im Ofen trocknen oder in der Pfanne mit etwas Öl rösten und in das Porridge mischen.

Die Brotwürfel kann man auch gut auf Vorrat machen und in einer Dose aufheben. Man muss das Brot auch nicht würfeln, dünne getrocknete Brötchen- und Brotscheiben eignen sich auch für viele andere Gerichte.

Und wenn ihr was Neues ausprobiert, klein anfangen und erstmal austesten bevor ihr einen ganzen Topf voll dastehen habt dessen Inhalt euch nicht schmeckt.

Die Grundbasis für das Porridge kommt einen etwa auf 50 cent und ist sicher vollwertiger als Weissbrot mit Margarine  und dem bischen Belag den man sich leisten kann, oder Frühstücksflocken mit Milch.
Und es hält wesentlich länger satt.


P.S., nein ich will euch euer Wurstbrot oder Leberkassemmel nicht verbieten, nur eine Alternative zeigen.
Gerade wenn das Geld knappt ist und vor allem wenn man sich einteilen muss was man noch hat so das man am Wochenende vielleicht ein wenig *mehr* haben kann.












Es hat sich viel getan...

...und irgendwann tut sich so viel das man garnicht mehr weiss wo man anfangen soll.

Dann kehrt man zu den Wurzeln zurück, irgendwie.
Wahrscheinlich weil sich wieder zuviel Nachrichten zwecks schlechter Ernährung, Hartz4 und dergleichen angesammelt haben.

Ich würde mir wünschen das die lieben Leute die das entschieden haben und die welche entscheiden wenn wegen Nichtigkeiten das Geld gekürzt wird, einfach mal einen Monat so essen müssten wie Hartz4-ler.

Lasst sie ihre Autos und alles behalten, aber am Essen, da entsprechend beschneiden.
Bei dem was der durchschnittliche Hartz4ler oder Sozialhilfeempfänger so als Essen auf den Tisch bekommt, dauert es sicher nicht lange bis sie ihre anderen Annehmlichkeiten händeringend für eine richtige Mahlzeit eintauschen wollen würden.

Schlimm ist meiner Meinung nach auch dass der Hauswirtschaftsunterricht gestrichen wurde, ich seh zumindest nirgendwo mehr welchen auf den Lehrplänen der Schulen, wo gibts den noch?

Preiswertes einkaufen und kochen genauso wie die ganzen Kniffe die man kennen muss um mit den Ämtern zurecht zu kommen, gehören auf den Lehrplan.

Das brauchen weit mehr Leute als das was dann später auf Gesamtschule und Gymnasium in Mathe gelehrt wird, mal als Beispiel.
Man lernt sehr viele Dinge die nur ein geringer Prozentsatz an Leuten später brauchen wird, aber das was später jeder braucht, das wird irgendwie vernachlässigt.

Dann steht man da, als Student, oder Arbeitnehmer, oder Arbeitssuchender und ist verzweifelt weil man davon keinen Schimmer hat.

Wenn ich seh das viele Jugendliche nicht mal normalen Reis kochen können, oder ein Ei(Mikrowelle...bumm) dann fehlt es da auch gewaltig am Bildungssystem.

Ja klar kann man sagen die Eltern sollen sich drum kümmern...und wenn beide arbeiten müssen damit überhaupt genug zum Leben da ist, was dann?
Oder wenn dafür kein Bedarf gesehen wird, wegen bequemer Fertigkost, bis dann halt das Geld knapp ist.

Oder es wird einfach übersehen den Kindern das beizubringen, aus welchen Gründen auch immer.
Sollte Schule die Kinder nicht mit aufs Leben vorbereiten?
Also wenns mal kracht hier im Lande, ala WW1 und WW2, man werden wir alle aufgeschmissen sein.

Nennt mich Pessimist, aber der Mensch war noch nie sehr bekannt dafür dauerhaften Frieden aufrecht zu erhalten, irgendwann krachts hier wieder.