Samstag, 29. Dezember 2012

Harry Potter Goodies Teil 5

Liquorice snaps..ein Worstpiel  liquor und liquorice, das eine Alkohol, das andere Lakritze und statt snap wie zerbrechen mit einem Knacken, snap wie zuschnappen.

Denn die liquorice snaps aus Harry Potter sind eine Anlehnung an eine Tea Time >Köstlichkeit.

Brandy snaps

Auch dass sie "a wee bit sharp" sind passt sowohl auf die scharfen Zähne als auch den etwas scharfen Geschmack durch Brandy.


Es sind eigentlich karamellige, sehr flache Kekse die noch warm zu Rollen geformt werden und krachend knacken wenn sie kalt sind und man hinein beisst..sehr knusprig.


50g Margarine
50g Puderzucker
2 Teelöffel Agave/Ahornsirup/Melasse
50g Mehl
1 Tel. Brandy
etwas Ingwer und Zimtpulver
abgeriebene Schale einer Zitrone

Man kann auch etwas frischen, feingeriebenen Ingwer nehmen, etwa 1/2 Tl.voll.


Die Mixtur ist recht flüssig und zerläuft zu den gewünschten Kreisen wenn man sie im Ofen bei 175 ° für 6-8 Minuten bäckt.

Teelöffelweise gibt man davon etwas aufs Backblech mit viel Abstand da sie ziemlich weit auseinander laufen.

Die Menge ergibt etwa 16 Kekse.

Die Kekse lässt man etwas abkühlen und dreht sie dann um den geölten Stiel eines Kochlöffels zu den gewünschten Röhren solange sie noch biegbar sind.

Füllen kann man sie dann mit was man will, klassisch ist aber Sahne mit etwas Brandy oder Backaroma aromatisiert.


Apple crumble

Ein englischer Apfelkuchen könnte man sagen, sehr einfach zu machen und gehört einfach dazu.

Etwas mit dem  sicher nicht nur Hogwarts und die Weasleys aufzuwarten haben.

1 Pfund Äpfel
50g Zucker
Zimt

50g Zucker
50g Haferflocken
50g Mehl
50g Margarine

Die Äpfel werden geschält, in Scheiben geschnitten oder gewürfelt.
Dann gibt man sie mit ein paar Essl. Wasser und dem Zucker und Zimt in einen Topf und köchelt sie für 5 Minuten.

Man vermischt die trockenen Zutaten und reibt die Margarine hinein um die 'crumble' zu erzeugen.

Die angeköchelten Äpfel gibt man in eine gefettete Auflaufform, krümelt die crumble auf die Apfelmasse und bäckt es auf unterster Schiene im Ofen bei 190°  für etwa 15-20 Minuten bis die Krümel schön goldbraun sind.

Ähnlich ist der Cobbler


Statt einfacher Krümel werden hier aber auf der Früchtemasse dann ungebackene Kekse/scones platziert und zusammen mit der Fruchtmasse gebacken so dass jeder etwas von der Fruchtmasse und dem Gebäck abkriegt.

Aufgrund des unebenen Aussehens des Cobblers zusammen mit der Fruchtmasse die man in den Zwischenräumen zwischen  den Keksen sehen kann, vergleicht man es mit einem Kopfstein(cobbler)pflaster.

Die Kekse/scones dann leicht überlappend zu platzieren siet sicher auch nett aus.

Ja und..Schokoladenfrösche

Wenn man viel sucht findet man Formen um Schokolade gießen zu können..da die Frösche  circa 70% Croakoa( croak - quaken) enthalten, sind sie recht bitter. Ich denke aber Zartbitter geht auch prima.


http://www.bougies.de/giessformen/giessformen-fuer-lebensmittel/tiermotive/giessform-motiv-frosch.html

Wobei ich die hier fast schöner geformt finde..

http://www.alleszumbacken.de/produktdetails/SN421445::schokoladenform-frosch-24-nutzen-a-2-9-x-2-cm-polycarbonat

Formen einölen und die Schokolade nicht zu warm einfüllen, das schadet vor allem Polycarbonatformen, Silikon macht sowas nichts aus.

Man kann auch Fondant oder Marzipan nehmen und dieses mit farbigen Zuckerkristallen oder Lebensmittelfarbe verzieren.

10 Euro für sowas is schon bescheiden, aber so ist halt das Merchandise wenn man das Original will.

Hier ist eine Anleitung für die Schachteln, ähnlich wie im Film

http://jendoop.blogspot.de/2011_12_25_archive.html

Und die Schokoladenform in dem Artikel ist wirklich toll, war aber bisher nirgends zu finden.

Die Schokoladenfrösche sind wohl an einen Sketch von Monthy Phyton(den mit den Kokosnussrittern) angelehnt wo ein Süßwarenfabrikant unter anderem Babyfrösche in Schokolade gießt ..knackige Schokofrösche.

Um die Schokofrösche authentischer zu machen kann man entweder Salzstangen eingießen oder noch besser, Schnellkochnudeln die schon vorgegart sind.
Vor allem die billigen Ramennudeln.

Die Suppenwürze lässt man natürlich weg und bricht die Nudeln in kleinere Stücke, das gibt viele knackige Knöchelchen.


Und genauso gehören die Cockroach -Clusters bzw Kakerlakenschwarm genannt, zu den Süßigkeiten welche der Süßwarenhersteller aus Phytons Sketch fabriziert hat.


Und die können wir auch nachmachen.


Cockroach Clusters

Clusters deutet auf einen Schwarm hin, man kann diese Süßigkeit auf zwei Arten machen.


Einmal mit einzelnen Schaben, oder als Schabenhaufen.

Pekanüsse sind sehr authentische Schaben und groß genug um sie einzeln zu machen.
Erdnüsse ergeben nette Clusters, also Haufen.


Die erste Art wäre sie mit Schokolade zu überziehen, die zweite sie mit Karamell zusammenzukleben.

Die zweite Art ist eindeutig knackiger und man muss die Schicht dünn machen, sonst beisst man sich die Plomben aus den Zähnen.



Mit Karamell

Eigentlich super einfach..Zucker in eine Pfanne geben, schmelzen lassen, karamellisieren lassen, die Erdnüsse hineingeben, auf ein Backpapier dünn ausbreiten, hart werden lassen, zerschlagen.


Man kann natürlich auch Kokosnusskaramell machen um ein etwas weniger scharfkantiges Karamell zu kriegen.


Wer den schönen Farbton hinkriegen will und eine weniger scharfkantige Variante braucht noch Natriumbicarbonat...

Macht das Karamell folgendermaßen:

Kocht die Zuckermixtur etwa 10 Minuten auf nicht zu großer Hitze, wenn ihr einen Löffel damit überzieht und in eiskaltes Wasser haltet und es knackt bzw ihr es dann spurlos abbeissen könnt, ist es richtig..hard crack nennt man es wenn es im Wasser knackt bzw beim beissen absplittert.

Weg vom Herd, Nüsse rein und schnappt euch einen Rührbesen..rührt jetzt einen Teelöffel Natriumbicarbonat rein..schnell!

Rührt, rührt, denn das schäumt wie verrückt und wird honigartig..aber sehr schaumig, ab damit aufs Backblech, verstreichen und abkühlen lassen..dann habt ihr die Schaben in der Bienenwabe.

Ihr könnt auch Pekanusshälften in das Karamell fallen lassen, sehr weit auseinander auf ein Backblech tun um nur eine dünne Schicht Karamell auf den Nüssen zu haben und damit einzelne Schaben.

Ohne Nüsse, nur mit Natriumbicarbonat bekommt ihr eine Spezialität die man Honeycomb(Honigwabe) nennt.
Auf 100g Zucker etwa 1 Tel Bicarbonat.

Googelt einfach mal, die Bilder wie das Zeug aussieht sind sehr interessant.


Für die Schokoladenschaben  schmelzt ihr Schokolade, rührt die Erdnüsse hinein und setzt sie Teelöffelweise auf Backpapier um sie fest werden zu lassen.(Wenn ihr zerbröselte Ramen-nudeln mit in die Masse gebt habt ihr gleich Fühler und Füßchen)

Für große einzelne Schaben tunkt ihr die Pekanüsse mit einer Gabel in die Schokolade, fischt sie wieder raus und setzt sie auf Backpapier.

Noch schabiger wird es wenn ihr Mandelscheiben als Flügel nehmt und Zuckergußaugen bzw Verzierungen aufsetzt.








Donnerstag, 27. Dezember 2012

Harry Potter Goodies Teil 4


Was wäre mehr britisch als 'Tea Time'?

Etwas von dem man denkt dass jeder anständige, englische Haushalt zumindest an besonderen Tagen dieser Tradition frönt.

Also beginnen wir bei dem wichtigsten.

Dem Tee

Richtig klassisch wird es mit ganzen Teeblättern die man in einem großen Behälter kauft und in eine Dose umfüllt wo dieser frisch bleibt.

Wenn man sieht wie wenig Tee man pro Kanne braucht, dann lohnt sich auch ein teurer scheinender Einkauf.

Tja und die Kanne, es muss keine teure Porzellankanne samt passenden Tassen sein.
Aber eine schöne bauchige Teekanne etwa aus Ton ist vom Flair kaum mit einer Thermoskanne aus Plastik und Glas zu vergleichen.

Es hat einfach etwas heimeliges, es entspannt schon wenn man die Kanne mit einer bunten Auswahl an Keramiktassen auf dem Tisch stehen sieht.
Warum ein komplettes  Service? Sicher ist das schön aber...wenn jeder so seine eigene, eigenwillige Tasse hat, ist das was persönliches.

Ich finde dass kaum etwas besser als eine dickwandige, bauchige Teekanne aus Ton ist, vielleicht auch eine chinesische/japanische Kanne aus Eisen, diese richtig schweren die man in Restaurants auf den Tisch gestellt bekommt.

Ein bunter Mix aus nicht zusammen passenden Tassen ist das richtige für eine entspannende Familien Tea Time, filigranes Porzellan eher wenn die Verwandtschaft zu einer Feier antanzt.

Aber ich bin vom Tee abgekommen...

Einen Teelöffel Teeblätter schwarzen Tees pro Tasse und einen Löffel für die Kanne.

Die Teekanne wärmt man mit heissem Wasser an, hängt die Teeblätter in einem Teestrumpf in die Kanne und gießt mit aufgekochtem Wasser auf das man mit etwas kaltem Wasser gemischt hat.

Schwarzer Tee ist traditionell für eine Teatime, etwa 3-6 Minuten ziehen lassen.
Milch und Zitronenschnitze werden dazu gereicht, wobei man herausgefunden hat dass die Bestandteile der Milch die positiven, gesundheitsfördernden Stoffe des Tees binden.

Pilch(pflanzliche Milch) scheint keine schlechten Eigenschaften zu haben und mildert den bitteren Geschmack der Gerbstoffe im Tee genauso.
Zitronensaft hat dieselben Eigenschaften.

Statt Zucker kann man auch Kandies(Klüntjes) nehmen. Das leise Knacken der Zuckerkristalle wenn man sie in den Tee gibt, ist etwas das manche seit ihrer Kindheit begleitet.

Etwas anders ist der kräftige Tee den man auf der Arbeit trinkt, auch Builders Tea genannt.

Nostalgisch gesagt ist der Tee genauso rauh und kräftig wie die Leute die ihn trinken.


Der billigste Tee den man finden kann, welcher bis zum Maximum ziehen gelassen wird so dass man beim puren probieren Haare auf der Zunge kriegt.

Im Gegensatz zum TeaTime Tea, ist dieser in Beuteln, da man auf einer Baustelle schlecht mit einem Teesieb rumhantieren kann.

Mit der Menge an Milch und Zucker,war der Tee schon die halbe Mahlzeit der Bauarbeiter.

Und dass dieser Tee wirklich Teil der britischen Kultur ist, seht ihr hier:

http://www.makemineabuilders.com/

Hat schon Flair, oder?

Man nimmt etwa die doppelte Teemenge pro Tasse, also bei einer großen Tasse auch drei Teebeutel.

Und es  ist nachgewiesen das Tee nicht nur erstaunlich viel Mineralien für so eine kleine Portion hat, auch dass Tee beruhigend wirkt und vor freien Radikalen schützt ist kein Marketinggag.

Das trifft umso mehr auf Grünen Tee zu der nicht fermentiert wird.
Aber auch schwarzer Tee hat seine guten Seiten für die Gesundheit, vor allem mit einem Spritzer Zitrone.

Und was gehört noch zum Tea? Tea Sandwiches


Das kleine Häppchen dass man mit hauchfein geschnittener Gurke serviert, mag eher etwas seltsam anmuten, mehr für die höhere Gesellschaft, gegessen mit einem abgespreiztem kleinem Finger und in kleinen Bissen.

Aber Teasandwiches gibt es nun mal klassischer Weise zum Tea, beim 'gemeinen Volk' weniger delikat, doch sie gehören einfach dazu.

Man kann eigentlich als Teasandwiches alles servieren was man mag, auch süße Sandwiches.
Ebenso süßes und herzhaftes Gebäck.

Der sogenannte High Tea ähnelt eher einem klassischem Abendessen zu dem man Tee trinkt.

Hier nun aber ein paar britische Rezepte zur TeaTime


Erstmal wohl das was Dobby den Hausgästen über den Kopf gekippt hat:


Trifle


In etwa sowas wie bayrische Creme.

Zuunterst eine Lage Früchte in Gelee, manchmal auch etwas alkoholisch, Vanillepudding(-creme)dann Biskuitboden(oder damit gemischt) und darüber  eventuell nochmals Früchte und Sahne.

Das einfachste Biskuit für sowas, findet ihr hier:

http://cakeinvasion.de/fluffiger-biskuit-vegan-laktosefrei/

Zumindest finde ich dass es kaum ein einfacheres Rezept gibt, aber vielleicht kennt ihr ja eines?

Tja und dann macht man eigentlich dass was man mag.

Den Biskuitboden kleinschneiden, oder in Scheiben je nachdem so dass die Form in die man die Trifle füllen will, gut ausgelegt ist(wie bei Lasagne)

Wer will nimmt Rote Grütze als Frucht-Anteil und träufelt etwas Orangensaft oder etwas alkoholisches über den Biskuit.

Wenn der Triffle schnittfest sein soll um ihn auch schon auf dem Teller und nicht nur in der Form präsentieren zu können, der kann die Rote Grüte auch gut selbst kochen..oder erwärmt die Rote Grütze, rührt Tortenguss mit etwas Fruchtsaft(von der Grütze) an und rührt es in die Rote Grütze.

Hat man 500g Rote Grütze nimmt man Tortenguss für 250ml Flüssigkeit da die Grütze ja schon etwas fester ist und man es nicht übertreiben sollte sonst wird es zu schnittfest.

Die Grütze gibt man dann als unterste Lage in die ausgewählte Form.




Als nächste Lage nimmt man dann den Biskuit und frisches Obst und drapiert es über der Grütze so dass man durch das Glas der Schale die unterschiedlichen Zutaten sehn kann.

Der warme Vanillepudding wird über alles gegossen, eventuell nochmals mit etwas Grütze darüber und wenn es abgekühlt ist, Sahne.

Man kann den Trifle auch mehr als 'Torte' machen.

Mit einem Biskuitboden, einer Schicht Grütze oder auch Marmelade, dann  frische Früchte, darüber Pudding und dann Sahne.


Triffle ist so gesehen die Rettung der Hausfrau wenn das Biskuit zerbrochen ist und man eine Rolle machen wollte oder der Boden kaputt ist und man keine Torte machen kann.

Die gefrustete Hausfrau/mann wirft so alle Zutaten genervt in eine Glasschale und kippt eventuell noch etwas Alkohol dazu, fertig.  ;)

Wahrscheinlich wurde der Trifle von jemand erfunden dem die Frucht-creme-Torte von der Tortenplatte rutschte und auf der Ablage zerbrach und unhaltbar verrutschte...

Manchmal kommen die besten Gerichte durch einen Küchenunfall zustande.



Shortcakes

Sind sowas wie Petit Fours, winzige Torten aus mehreren Lagen Biskuit, bestrichen mit Marmelade, Schokolade, getränkt mit Saft oder Alkohol, mit diversen Cremes und frischen Früchten.Dazu braucht man keine Anleitung, oder?




Scones mit clotted cream

Amerikanische scones sind sowas wie fettige, süße Kekse.

Britische scones sind eher leicht süße Brötchen auf Backpulverteig-basis.

Das bisher beste Rezept für britische Scones fand ich dass hier.
http://veganyumyum.com/2008/03/lemon-maple-scones-with-vegan-clotted-cream/

Scones gehören fast so sehr zur Tea Time wie Tee es tut.

Trocken:
350g Mehl
1/2 Packung Backpulver
1 Prise Salz

Nassmix

2 Essl. Zitronensaft
geriebene Schale einer Zitrone
1/2 Tasse Pilch
3 Essl. Ahornsirup

100g Margarine

Mischt die trockenen Sachen zusammen und knetet die Margarine dazu, danach gebt ihr die gemischte Pilch-Zitrone-Ahornsirup-Flüssigkeit dazu.

Der Teig kann etwas klebrig sein.
Rollt ihn mit Mehl aus.
Am besten sind runde Plätzchenausstecher, die scharfe Kante sorgt dafür dass die Scones am authentischsten aufgehen.

Die rohe Masse sollte etwa 1 cm dick sein.

Für süßere Scones streicht die Oberseite mit einer Pilch-Puderzuckermischung ein, ansonsten nur etwas Pilch oder Margarine.

Bei 175° im vorgeheizten Ofen werden die Scones für circa 15 Minuten gebacken. Wenn ihr mit einem Zahnstocher hineinpiekt sollte kein Teig mehr kleben bleiben.


Clotted cream ist eigentlich fast sowas wie Butter wenn mans genau nimmt, Halbfettbutter.

Milch die erhitzt wird und die Haut die sich oben bildet wird gesammelt und durchgerührt.

Nimmt mans genau könnte man Halbfettmargarine nehmen und sie mit etwas Zitronensaft und Puderzucker aufschlagen.

Ich nehm Soyatoo, in dem Rezept oben wird Frischkäse von Tofutti genommen.


Aber wer gerne experimentiert kann auch das Fett was sich oben in einer Kokosnussmilchdose sammelt nehmen, etwas Zitronensaft dazu und ein wenig Puderzucker..

Oder auch Erdnussbutter mit Pilch aufgeschlagen..mit etwas Vorsicht und eiskalt ergibt das eine gut cremige, streichbare Masse ähnlich in der Konsistenz wie clotted cream.

Genauso kann man Marzipanrohmasse mit Pilch und etwas Geschick als Brotaufstrich verarbeiten.

Marzipan ergibt einen wirklich leckeren Brotaufstrich da es nichts anderes als Mandelcreme ist die man für einen weit höheren Preis im Reformkostladen kaufen kann.

Gurken-Sandwiches

Gurken waren etwas dass eher zur noblen Gesellschaft gehörte da Gurken delikat zu ziehen waren und die Reichen beheizbare Treibhäuser hatten und selbst im Winter Gurken ziehen konnten.

Weisses Toastbrot, entrindet, hauchdünn mit Butter bestrichen, mit ebenso feinen Gurkenscheiben belegt, gesalzen und gepfeffert war dass, was serviert wurde.

Ich mag Gurken, aber ich bevorzuge ein Gurkensandwich etwas handfester.

1 Baguett
1 Gurke
Erdnussbutter(ca 2 Teel für ein Baguett, gerne mehr)
Ketchup
Sojasauce
Gewürze/Gewürzsalz
Zitronensaft

Erstmal schneide ich die Gurke in nicht zu dünne Scheiben..1-3 mm, ungeschält.
Die werden dann erstmal mit Sojasauce/Gewürzen oder was auch immer  zusammen mit dem Zitronensaft vermischt und mariniert.

Derweil wird das Baguett längs geschnitten, das weiche Innere herausgekratzt und dann mit etwas Sojasauce beträufelt und mit Erdnusssbutter bestrichen. Darauf wird dann Ketchup verstrichen.

Darauf kommen dann die marinierten Gurkenscheiben, gut abgetropft, das Baguett wird zusammengeklappt und in Stücke geschnitten..fertig.

Die Gurkenscheiben werden sehr dicht an dicht gelegt, übereinander so dass möglichst viel darauf Platz hat.
Deswegen wird auch das innere des Brotes herausgekratzt, das kann man dann immer noch für Semmelbrösel trocknen und reiben.











Mittwoch, 26. Dezember 2012

Harry Potter Goodies Teil 3

Treacle Fudge


Treacle Fudge ist eine englische Spezialität und wird wie die Trecle Tart mit Zuckerrohrsirup gemacht, nur mit dunklem statt hellem und diese sind auch geschmacklich total anders und nicht gegeneinander austauschbar.

Da dunkler Zuckerrohrsirup schwer zu kriegen ist, nehmen wir Zuckerrübensirup die sich fast 100% gleich sind geschmacklich.

Dazu verfahrt ihr ähnlich wie mit der Fudgeecreme aus Teil eins, nur dass dieses Fudgee länger eingekocht und damit fest wird.

Ähnlich wie softe Karamellbonbons, nur dunkel und mit einem kräftigerem Geschmack.

Nehmt also eine Dose Kokosnussmilch, kein light, nehmt braunen Zucker.
Soviel etwa wie in die leere Kokosnussmilchdose geht, gehäuft.

Beides in die Pfanne und köcheln lassen ..aufpassen das kocht gerne über, also nehmt genügend große Pfannen und köchelt es auf niedriger Temperatur.

Sobald es sehr zäh blubbert und die Blasen sich sehr langsam aus der Masse nach oben kämpfen, ist das Fudgee soweit fertig.

Unser erstes Fudgee als Kuchencreme sollte auf einen Teller gestrichen, abgekühlt streichbar bleiben.

Gebt ihr etwas von dieser Masse auf einen Teller und kühlt es ab, sollte die Masse schneidbar aber nicht splittrig sein.

Nehmt jetzt 100 Gramm Schokolade und 3-4 Essl Pflanzenfett, am besten Kokos.

Schmelzt Fett und Schokolade, mischt 1/2 Tasse Zuckerrübensirup hinein, dann rührt es in die Fudgeemasse. Die Fudgeemasse sollte schon etwas abgekühlt sein aber noch warm, ansonsten ist sie viel zu fest um sich ordentlich mit der Schokolade zu mischen.


Das klassische Treacle Fudgee für die Liebhaber von Zuckerrübensirup ginge so:

2 Tassen Zucker(dunkel oder hell)
1 Dose Kokosnussmilch
3-4 Essl Zuckerrübensirup
ein wenig Aroma wie Vanille oder Rum etc
1/4 Tl. Weinsteinbackpulver

Schmeisst alles in einen Topf und lasst es schmelzen unter ständigem rühren.
Wenn alles gut vermischt und geshcmolzen ist, lasst es circa 20 Minuten leicht köcheln und kratzt hin und wieder den Rand ab.

Zieht es vom Herd, lasst es einige Minuten abkühlen und schlagt es mit dem Handbesen oder einem Handrührgerät durch bis es etwa wie Erdnussbutter wirkt.

Es kühlt ab, wird softer als wenn man es einfach in eine Form gibt und fest werden lässt.

Die Luft die dabei in das Fudgee gerät macht es richtig authentisch.

Wenn ihr es in einen größeren Topf  stellt mit lauwarmen Wasser, kühlt es schneller ab.

Stellt den Topf mit Fudgee nicht! in einen Topf mit kaltem Wasser, das wird euch so schnell fest dass euch der Rührbesen einzementiert.

Pfefferminz-Kröten(Peppermint Toads)

Eine sehr einfache Leckerei.


Nehmt dazu eine sehr dicke Puderzucker-Zitronensaftmischung so dass wenn man sie auf ein Backpapier tropft, diese nicht zerläuft sondern als erhabener Tropfen bleib wie sie ist.

Nur, diese Färben wir jetzt mit Lebensmittelfarbe grün und geben einige Tropfen Pfefferminzaroma oder ätherisches Öl dazu.

Das ätherische Öl mischt man am besten mit eine Schuß Alkohol und rührt damit die Zuckermasse an zusammen mit dem Zitronensaft.

Mit einem Löffel/Gebäckspritze etc tropft ihr das nun auf ein Backpapier und lasst es trocknen.

Die Frösche sind nun fast fertig, halt es sollen ja Kröten werden..

Genau, also sind sie nur halb fertig.

Mischt nun Zuckermischung mit Kakaopulver(man braucht echt nicht viel, vermischt es trocken mit dem Puderzucker) und Pfefferminze an, tropft den braunen Tropfen halb auf den grünen.

Wer jetzt noch ganz künstlerisch werden will kann mit einem Zahnstocher und geschmolzener Schokolade  Warzen auf die Minikröten platzieren und Augen.

Die Kröten sollten gut durchtrocknen, sonst kleben sie leicht aneinander, was sie wohl mehr oder weniger eh tun werden.

Also lagert sie am besten in einer Dose, unten mit Reiskörnern unter einer Lage Backpapier und die Krötchen auf mehreren Lagen Backpapier übereinander.

Wer mag kann auch Fondant nehmen, dieses färben und aromatisieren und größere Krötchen als Deko für Kuchen formen.

Um mal deutlich zu machen wie die Dimensionen sind, für 1 Kilo Puderzucker braucht man 20 Tropfen Pfefferminzöl und etwa ein Schnapsglas Alkohol zum besseren vermischen.


Spotted Dick 

Das übersetze ich jetzt mal nicht.


Genau genommen ist das einfach ein (Hefe)Gebäck mit Rosinen dass mit einer cremigen Vanillesoße serviert wird.

Spotted wegen den Rosinen und Dick zwecks der länglichen Form.


Eigentlich kocht man diesen Pudding wie einen Serviettenknödel bzw einen Böhmischen Knödel in einem Tuch im Dampf bzw im Wasserbad.


Stattdessen kann man den Teig auch auf Backpapier zu einer Rolle formen, doppelt einrollen, mit Schnur zuknoten und nochmal in Alufolie(ist aber nicht unbedingt nötig) wickeln  um es dann im Ofen zu backen.

Das verhindert auch Unfälle mit Puddings die in kochendes Wasser plumpen und darin zu Brei kochen.

Dieser Pudding wird auch mit reichlich Fett gemacht, etwa halb Fett und halb Mehl. Muss aber nicht sein.

Verdoppelt die Menge ruhig, zwei Puddings passen auf ein Backblech.

250g Mehl
1 Päckchen Hefe
100g Zucker
1 Tasse Rosinen
1 Pkg Vanillezucker
Saft und Schale einer Bio-Zitrone
Prise Salz
100g geriebene Nüsse
100g Margarine
1 Tasse Wasser oder Pilch(Pflanzenmilch)

Die Rosinen kann man vorher in etwas Rum einlegen

Ansonsten mischt man alle trockenen Zutaten zusammen, verarbeitet es mit Pilch in die man Zitronensaft tut und Margarine zu einem Teig der ruhig ein wenig klebrig sein darf.
Der Zitronensaft wird die Pilch etwas ausflocken lassen, das ist aber ok.

Lasst den Teig eine halbe Stunde gehen, knetet ihn durch und lasst es nochmal gehen..das zweite aufgehn muss nicht unbedingt sein.

Gut, nehmt euch nun Backpapier, etwa doppelt so lang wie euer Backblech.

Fettet ein Drittel des Backpapiers, formt mit dem Teig eine lange Wurst(bzw Dick) und rollt ihn in das Backpapier dass ihr mit  Küchengarn zubindet an den Enden bzw über kreuz auch um den Dick schnürt damit er nicht aufgeht und alles auseinander drückt je nachdem wie vorsichtig ihr sein wollt.

Packt den dicken Teig in den kalten Backofen auf unterer Schiene, schaltet ein und heizt es auf 150-175 Grad auf und backt es.

Nach circa 45 Minuten ist der Gepunktete Dicke fertig, drückt auf die Rolle bzw klopft..hört er sich hohl an bzw ist fest aber 'spongig' so wie ein Dick sein sollte und damit durchgebacken.

Der Dicke wird warm und mit Vanillesoße serviert, die ist in der Konsistenz zwischen Soße und Pudding.

Also nehmt vielleicht eine halbe Packung Puddingpulver(~250ml), eine Packung Soßenpulver für 250ml Flüssigkeit und kocht es mit 500ml Flüssigkeit zu einer dicklichen Soße auf. Mit Orangensaft  gibt das gleich eine ganz neue Note.





Dienstag, 25. Dezember 2012

Harry Potter Goodies Teil 2

Auf zu neuen Schandtaten


Wir nähern uns auch der englischen Küche im allgemeinen denn ich finde, auch Rezepte die nicht direkt in den Büchern erwähnt werden wurden sicher von den Figuren der Romane verzehrt, wären diese denn real gewesen.

Hier kommt nun sowas wie mein persönliches Lieblingsrezept

Der Banoffe-Pie

Ein Pieboden bestrichen mit Toffeesoße, belegt mit Bananen und getoppt mit Kaffeesahne.

Für Pies werden allgemein Mürbteigböden genommen.

Das abgewandelte Rezept meinerseits hat einen leichteren aber reichhaltigeren Boden.

Dazu nimmt man:

200g gemahlene Nüsse(was euch am besten schmeckt) die ihr auch selber mit der Küchenmaschine kleinmachen könnt.(probiert Kokosflocken, halb Nuss..super)
300g Mehl(auch Vollkorn)
1 Packung Backpulver
1 Packung Vanillezucker
25g Zucker oder das entsprechende Equivalent in anderen Süßstoffen
1 Prise Salz
1 gut gestrichener Tel. Zimt, eher weniger

Die trockenen Zutaten mischen, mit Wasser zu einem etwas klebrigem aber formbaren Teig anrühren und in eine gefettete Backform drücken so dass man einen Rand formen kann, oder ihr lasst es flach und macht einfach nur einen ganz normalen Boden.

Den Boden backt ihr ca 30-45 Minuten bei 175 Grad

Die Toffeesauce nehmt ihr aus Teil eins der Potter Rezepte.

Den Boden nehmt ihr aus den Ofen, brecht 50 g Schokolade in kleine Stücke und lasst es auf dem heissen Boden schmelzen und verstreicht es.

Ist der Boden gut ausgekühlt (gerne kühlschrankkalt dann hält die Sahne besser) belegt ihr ihn mit Bananen, entweder längs halbiert wenn ihr eine runde Form habt, in Scheiben oder schrägen Scheiben.

Ich mag schräge Scheiben da sich diese überlappen wie Fischschuppen und den Boden so richtig schön auskleiden können.

Darüber streicht ihr dann die Toffeecreme, dann sind die Bananenscheiben auch luftdicht abgedeckt  und bleiben frisch.

Tja und jetzt die Kaffeesahne:

Ich nehme Soyatoo, die hat den Vorteil dass sie besser hält als Tiersahne und dann auch bei Zimmertemperatur den Kuchen oben hält während Tiersahne leicht mal zusammenfällt.

Ausserdem schmeckt sie lecker und bei weitem nicht so fettig wie Tiersahne.
Das einzige was ich schade finde dass sie die neue Rezeptur haben.
Die alte war besser aufschlagbar und hatte keine gehärteten Fette.


Eine Packung Sahne reicht für den Kuchen, gebt einen Teelöffel Kaffeepulver dazu..aufschlagen, fertig.

Für den Kindergeburtstag nehm ich Kakaopulver, auch gerne eines passend zum Thema mit Bananengeschmack.

Für das kleine Extra zum verzieren schmelze ich Zartbitterschokolade ein, tunke eine Gabel rein und wedel wie ein amüsierter Wauwau damit über den Kuchen so dass es lustige Schokostreifen gibt.

Ist der ganze Kuchen gut gekühlt wird die Schokolade schnell fest ohne dass etwas zusammenfällt.

Mit Soyatoo kann man auch eine tolle Schokoladensahne machen indem man geschmolzene und etwas abgekühlte Schokolade in die kühle,aufgeschlagene Soyatoo quirlt.

Tiersahne verzeiht einem das nicht, Soyatoo ergibt eine luftige Schokosahne. Nicht so luftig wie Sprühsahne aber gut genug für Desserts, Kuchen oder einfach so..für Pralinen auch gerne.


Und weil Banoffi mein absolut liebster schokoladig-bananiger Kuchen ist...

->http://goveganbehappy.blogspot.de/2012/12/gewinnspiel-vegan-ins-neue-jahr-geback.html

Im Kühlschrank hält sich der Kuchen, sofern man ihn nicht vorher aufisst, gut 4 Tage...was fehlende Salmonellen so ausmachen können ;)




Freitag, 21. Dezember 2012

Harry Potter Goodies Teil 1

Ja, das gehört wohl nicht zum sonstigen Ton, aber immer das gleiche Lied geht einem doch irgendwann auf die Ohren...

Sicher nicht das A und O der Ernährung, aber  man braucht manchmal einfach den Spaß...

Und da es etliche Harry Potter Fans gibt die mich darum gebeten haben...und irgendwie passt es doch zum überlebten Weltuntergang.. ;)


Butter Beer


Rezepte gibt es dazu wie Sand am Meer, das Originalrezept des Harry Potter Themenparks ist nicht mehr als Fanta, Butterscotch-Sirup und Sahne.


Entsprechend süß und gerade Kinder sind nach dessen Genuß wie Eichhörnchen auf Kaffee(Kudos wer die Referenz dazu herausbekommt).

Butterscotch zu  machen ist nicht so schwer, da wir aber Toffee-creme für andere Rezepte brauchen werden und die beiden Sachen ziemlich ähnlich schmecken, machen wir den.

Und man kann sicher auch einfach Limonade aus dem Supermarkt nehmen, aber klassischer wäre sicher richtige Limonade, selbstgemacht weil Rosmerta sicher auch nicht bei den Muggeln einkaufen geht.

Erstmal die Toffee-creme

2 Dosen Kokosnussmilch(kein light)
1 1/2 Tassen braunen Zucker(oder in etwa eine leere Kokosnussmilch Dose gut gehäuft)
2-4 Pandanblätter, muss aber nicht sein. Die bekommt man im Asialaden.
1 Prise Salz(muss auch nicht sein)

Die Kokosnussmilch kommt in einen Topf oder Pfanne, den Zucker löst man darin  und kocht es auf, dann lässt man es vor sich hin köcheln auf niedriger Stufe bis es auf etwas mehr als die Hälfte eingekocht ist.

Das kommt teilweise auch auf die Kokosnussmilch an, manche bieten mehr Substanz.
Die Konsistenz der abgekühlten Masse sollte streichfähig sein..und ist auch ein wahnsinnig leckerer Brotaufstrich...

Einen Teil der Creme brauchen wir später noch für  einen Kuchen...

Jetzt die Limonade

4 Biozitronen

100g Zucker(Agavensirup/Stevia oder was auch immer statt Zucker)
1 Liter Sprudel/Wasser

Das wird ein wenig Arbeit, aber nehmt euch ein scharfes Messer, schält die Zitronen hauchdünn so dass möglichst wenig weiss an den Schalen ist.

Die Schalen brauchen wir für was anderes, aber schneidet sie in feine Streifen oder hackt sie,vermischt sie mit Zucker und packt sie in ein Schraubglas. Die Zitronenschalen werden mit genug Zucker konserviert.

Für die Schalen von 4 Zitronen  füllt man den Rest eines normalen Schraubglases(von Marmelade/Oliven) mit Zucker auf, bzw mischt die Zitronenschalen nach und nach unter,schichtweise mit dem Zucker.

Die Zitronen kann man jetzt immer noch gut auspressen.

Ihr könnt auch Limonen oder Orangen nehmen, bei süßeren Zitrusfrüchten halt entsprechend weniger Süßungsmittel.

So und den Zucker mischt ihr mit dem Zitronensaft und nur gerade soviel Sprudel dass es sich gut löst.

Dazu kommt jetzt eine  halbe, bis eine Tasse der Toffee-creme.

Und damit es schäumt, auch ohne  zusätzliche Sahne, gießt man jetzt mit Sprudel auf.

Natürlich könnt ihr jetzt noch etwas Kokosnuss-sahne dazugeben wenn ihr mögt,es muss aber nicht sein.

Toffeesirup gebt ihr nach Geschmack dazu, wer es nicht pappsüß mag dem reicht auch eine halbe Tasse Toffee-creme.

Das ist ein wesentlich leichteres und erfrischenderes Getränk als das Filmpark Butterbeer. Der Schaum hat auch eher etwas bieriges an sich statt wenn man den Schaum mit Sahne macht.


Durch den Toffee kriegt man das Aussehen eines naturtrüben Hefeweizenbiers.

Als Erwachsener kann man sich ja etwas Single Malt druntermischen ;)


Treacle Tart


The choosen Nachtisch..eigentlich sowas von simple Zutaten, extrem einfach..bei uns wäre das Bröselkuchen falls das jemand was sagt, oder Butterkuchen. Genauso simple Zutaten, genauso einfach.

Der Boden

Ist eigentlich ein Mürbteigboden..sehr einfach.

Ihr könnt Vollkornmehl, Weissmehl oder auch glutenfreie Backmehle nehmen.

250 g Mehl
100g Zucker
200g Margarine(bzw Halbfett geht auch und spart Kalorien)
1 Prise Salz
1 Packung Vanillezucker
1/2 Packung Backpulver

Das reicht für eine 20-25 cm Durchmesser Kuchenform, hebt etwa ein Viertel des Teiges auf.

Für den Teig mischt ihr alle trockenen Zutaten und knetet dann die Margarine unter. Eventuell tröpfelt! ihr noch etwas Wasser darauf. Aber nicht zuviel, es ist ein eher trockener Teig den ihr dann in die Kuchenbodenform presst und  etwa einen 2 cm hohen Rand macht sofern ihr keine Kuchenbodenform habt wo so ein geformter Rand schon angedeutet ist.


Jetzt könnt ihr den Kuchenboden eigentlich schon bei 175 Grad backen, für etwa 15 Minuten auf mittlerer Schiene.

Stecht den Teig mit einer Gabel ein bevor ihr ihn reinschiebt. Normalerweise sollte er gleichmässig backen und ich finde es unnötig  den Boden mit Alufolie abzudecken und mit Bohnen zu beschweren damit er nicht aufgeht...

Aber wenn ihr den Boden vor dem Backen beschwert wird er halt gleichmässiger. Man kann auch Schälerbsen nehmen und die sind danach zum Erbsensuppe machen immer noch gut.

Die Füllung

1 Zitrone, Saft und geriebe Schale

200g Golden Syrup..das wäre heller Zuckerrohrsirup, den gibt es aber kaum in Deutschland.
Aber! So gut wie 100% gleich ist heller Agavensirup.
Oder man kann auch Invertzuckersirup nehmen, das wäre das Billigste.
Vielleicht habt ihr ja auch einen Zuckersirup den ihr besonders mögt, oder einen Karamellsirup?
200g Semmelbrösel

Ja, Semmelbrösel...wer glutenfrei bäckt der will vielleicht lieber eine Mischung aus geriebenen Nüssen und etwas (glutenfreies)Mehl mit Fett zu Streuseln gemacht nehmen da glutenfreie Semmelbrösel verboten teuer sind.

Treacle Tart war früher ein Arme-Leute-Kuchen um Brotreste zu verwerten.

Dunkles Treacle ist übrigens ähnlich wie Zuckerrübensirup. Beide Treacle Sirups sind Nebenprodukte der Zuckergewinnung wenn der Zucker auskristallisiert und das was übrig bleibt wäre dann Treacle.

Es ist nicht original, aber wegen des Geschmacks nehmt vielleicht halb gerieben Nüsse,halb Semmelbrösel.

So, jetzt müsst ihr eigentlich nur noch den Sirup mit Zitronensaft und Schale sowie den Brotkrumen ordentlich vermengen. Eventuell erwärmt ihr den Sirup vorher damit er flüssiger wird je nachdem was ihr nehmt.

Ich nehme gerne ein paar Esslöffel Sojajoghurt unter die Masse, es muss nicht sein aber ein wenig davon verbessert die Konsistenz der Füllung meiner Meinung nach.

Jetzt füllt ihr die Brotkrumenmasse in den Kuchenboden, rollt den Rest des aufgehobenen Teiges auf und macht ein Kuchengitter als Verzierung drauf.

..gut muss auch nicht sein falls ihr lieber den ganzen Teig als Boden verarbeitet habt...

Tja und das backt ihr jetzt  für etwa 20-25 Minuten bei 175 Grad auf unterster Schiene bis das ganze einen schönen Karamellton hat.

Zu dem warmen Kuchen gibt es dann Vanilleeis, oder was klassisch ist, clotted cream.

Clotted cream ist keine Sahne, was am ehesten an Konsistenz und Geschmack hinkommt ist die Original 'Sahne' von Soyatoo.
Clotted cream ist ein Zwischending zwischen Sahne und Sauerrahm, leicht aufgeschlagen um es cremiger zu machen.

Die Soyatoo Sahne direkt aus dem Tetrapack, nur mal kräftig mit dem Schneebesen durchgerührt kommt sehr nahe ran.

Wer jetzt keine Fertigprodukte nehmen will kann auch selber was zusammenbasteln.

Dazu braucht man nur eine Dose Kokosnussmilch kühlen, dann das Fett was sich ansammelt ablöffeln und dieses aufschlagen um dann Puderzucker, eventuell etwas Vanille darunter zu arbeiten bzw Bio-Sahnesteif, das gibt es glaube ich auch von Ruf, ist billig und verfälscht den Geschmack am wenigsten.

Das ergibt auch eine nette 'Sahne' und wer Sojajoghurt da hat kann es nach Geschmack mischen da clotted cream ein wenig säuerlich ist.


Fudge

Und damit meine ich nicht den unfähigen, magischen Minister sondern eine Süßigkeit die aus Karamell besteht und oft Nüsse, Schokoladenstücke oder Hartkaramell mit reingemischt ist.


Fudge ist so gesehen das englische Gold, denn bei dem klischeehaften  trüben Wetter braucht man entweder Scotch, oder etwas mit viel Zucker...oder auch beides.
Und die Zuckerliebe der Engländer ist genauso ein vielgeliebtes Thema von Sketches wie Melonen und Regenschirme(oder das kühle, gefasste Äussere der Engländer und ihr absolut gegenteiliges Benehmen im Schlafzimmer)

Fudge ist wirklich keine leichte Sache, aber man isst es ja nicht als Hauptgang sondern als Süßigkeit.

Tja..hier kommt es also...

1 Tasse Kokosnussmilch(oder anderes)
2 Tassen Zucker
400g Zartbitter/Blockschokolade
Vanillezucker, Zimt und Nüsse nach Geschmack
100g Kokosfett oder ähnliches


Nehmt den Zucker und gebt ihn in eine trockene Pfanne, schmelzt den Zucker und dreht nicht zu hoch auf.
Der brennt sonst schnell an und es wird bitter..oder brennt.
Bei einer hellen Pfanne oder Holzschaber seht ihr am ehesten wenn der Zucker eine leichte Karamellnote bekommen hat. Bräunt ihn nicht zu stark.

Und weg damit von der Platte.

Nehmt nun das wasserfreie Fett und verrührt es mit dem Karamell.
Das kühlt das Karamell etwas ab und da dass Fett wasserfrei ist gibt es keine gefährliche Spritzerei wenn das Wasser auf den heissen Zucker treffen würde.

Spritzendes Karamell macht die übelsten Brandblasen.

Rührt das Karamell weiter und kühlt es leicht weiter ab im Wasserbad..aber nicht zu sehr.
Das merkt ihr dann schon weil das Karamell etwas fester wird.

Gebt die Kokosnussmilch dazu und schmelzt die Schokolade in die Masse.

Da dass Ganze ja recht heiss war, schmilzt die Schokolade gut mit ein, rühren..rühren..

Die Kakaobutter und das Lecithin sorgen dafür dass sich alles schön verbindet.

Und dann gebt die Nüsse dazu ie ihr mögt, oder vielleicht kandierte/getrocknete Früchte.

Kratzt die Masse auf ein Backpapier bzw in  eine entsprechende Form und stellt es kühl.

Die Masse wird bei Zimmertemperatur immer etwas klebrig sein, daher stellt sie in den Kühlschrank und schneidet sie in Stücke wenn sie fest ist.

Jetzt kann man es noch in Kakaopulver wenden.


Das wäre jetzt Schoko-Fudge.

Das richtige Fudgee ohne irgendwelche Zusätze wie Nüsse geht einfacher und ist eher wie ein bekanntes Weichkaramell-bonbon.

Dazu kann man entweder einen Tetrapak Soyatoo mit 2 Tassen Zucker verrühren und auf der Herdplatte schmelzen lassen und karamellisieren, oder man geht ähnlich vor wie bei der Toffee-creme indem man die Masse nur stärker einkochen lässt bis sie schnittfest wird.

Dass allereinfachste funktioniert nur mit Fett und Zucker. Dazu muss man aber Margarine nehmen da es ohne Emulgator etwa schwieriger wird und sich das Fett vom Karamell wieder trennen kann.

Das wäre aber entweder ein Bonbon-Rezept, oder mit Wasser verdünnt dann Karamellsirup z.B. für Eis und kein Fudgee.

Wer jetzt lieber etwas Fudgeemässiges will ohne die Mengen an Fett und Zucker,findet mit diesem Rezept vielleicht was.


http://www.foodiefiasco.com/2012/03/24/the-worlds-healthiest-and-easiest-fudge/


Kurz übersetzt...

50g Mandelmehl
2 Essl Mandelmilch(oder anderes)
50g Apfelmus, Banane oder...sehr englisch..Kürbispüree.

Kakaopulver zum wälzen.

Man kann auch Mandelmus oder Erdnussbutter nehmen und etwas mehr gemahlene Mandeln/Nüsse untermischen um es formbarer zu machen wenn man dann Apfelmus/Banane untermischt.

Einfacher geht es eigentlich nicht,alles zu vermischen, kalt zu stellen bis es fester ist, dann kleine Brocken abzustechen und zu formen um sie dann mit Kakaopulver besser händeln zu können.

Und ja, das ist lecker..es ist kein richtiges Fudgee aber es schmeckt..und man könnte es sogar als kleinen Energiesnacks während des Sports bezeichnen.

Viele dieser Sport/Nutritionriegel sind weit ungesünder.


Teil zwei kommt morgen.



Donnerstag, 13. Dezember 2012

Zahngesundheit, denn die haben ja auch mit Essen zu tun... Teil 1

Die lieben Zähne, was haben wir nicht manchmal für Probleme mit ihnen...oder generell mit dem Mund.

Da gibt es Tabletten und Pasten und allerlei Gerät um zu putzen, zu wienern, zu polieren und bis in die kleinsten Ecken zu kommen...und trotzdem haben manche einfach kein Glück.


Meistens ist es so dass wir Zahnfleischbluten,  Rückgang dessen, Löcher, Schmerzempfindlichkeit oder die Notwendigkeit des Bohrens und Reissens als normal ansehen.

Irgendwann müsste das ja sein, oder nicht?

Dabei muss man sich mal überlegen dass die Natur einem ja nichts normalerweise mitgibt dass nach 20-30-40 Jahren  den Geist aufgibt statt ein Leben lang zu halten.

Zähne sind Knochen, lebendes Gewebe dass sich regeneriert und repariert und vor Zerfall schützt.

Statt den Verfall als Übel des Alterns anzusehn muss man sich fragen...warum sieht es bei uns so schlecht mit einem Teil des Körpers aus der uns eigentlich bis ins hohe Alter dienen sollte.

So wie Lunge, Herz und Darm das ja auch normalerweise tun sollten...die Zähne sind da keine Ausnahme.


Ihre ach so frühe Beschädigung hingegen ist keineswegs normal.

Und noch wichtiger, was kann man dagegen tun?

Sicher haben auch unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen, mal Zahnprobleme..aber in dem Ausmaß wie wir zivilisierte es haben, ist es unbekannt.

Vergleichen wir uns mit den Frühmenschen sehen die Forscher dazu noch dass unser Zahnschmelz wesentlich dünner und weicher ist als damals in der Steinzeit, oder noch früher.


Knochen werden dichter, stabiler bei Bewegung, bei Belastung. Wenn man Sport macht oder hart arbeitet.

Hockt man auf dem Sofa nimmt die Knochendichte ab..

Und Zähne sind Knochen, sie brauchen Belastung. 

Belastung durch Kauen, Kauen was die Durchblutung im Mundraum fördert, den Speichelfluss anregt, Kauen das Druck ausübt auf den Zahn und dieser als Reaktion darauf dafür sorgt das mehr Masse angelagert wird um stärker zu werden.

Der Fasergehalt unserer Nahrung und deren Härte hat seit der Industrialisierung für breite Schichten der Bevölkerung abgenommen.

Weiche Nahrung bringt kein Training..weiches Brot, weichgekochtes Gemüse, ballaststoffarme Nahrung.


Ja, das ist nur ein Teil des Problems, doch auch eins das man wissen sollte.

Kauen bringt die knochenaufbauenden Zellen dazu, mehr Material, Mineralien im Zahn anzulagern genauso wie Belastung durch Bewegung die knochenaufbauenden Zellen im restlichen Skelett dazu bringt, den Knochen zu stärken.

Muskelbewegung transportiert die Lymphe ab..das Lymphsystem ist auf Muskelbewegung angewiesen um die Schadstoffe abzutransoprtieren, oder die Bestandteile  des Immunsystems weiterzuleiten.

Infekte am Zahnfleisch, Zahnfleischtaschen, Zahnfleischbluten?

Kauen hilft, es fördert die Durchblutung, her mit den weissen Blutkörperchen, weg mit den Bakteriengiften welche die Lyphe wegschleusen kann.

Geht natürlich nicht wenn es einen richtig arg erwischt hat, daher vorbeugen bevor es zum Problem kommt.

Dazu reinigen die Ballaststoffe die Zähne.
Die ganzen künstlichen Putzkörper in der Zahnpasta die  weissere Zähne versprechen sind nur ein milder Abklatsch dessen, was wir normalerweise sowieso durch das Kauen von hartfasriger Nahrung kriegen würden.

Ja klar, die Zahnbürste braucht man eh. Aber die kann den Putz- und Trainingseffekt richtiger Nahrung nicht ersetzen...und nein ihr Scherzkekse, damit meine ich nicht Chips oder Knäckebrot.

Ordentliches Kautraining kann auch dafür sorgen dass Zähne richtig im Kiefer wachsen statt schief zu werden da durch das Muskel- und Knochentraining der kindliche Kiefer anders wächst als wenn er durch leichte, weiche Kost keinen Anlass hat sich zu dehnen, zu strecken...zu wachsen wie er sollte.

Kinder profitieren schon mit den ersten Zähnchen von harter Kost.

Kein Zwieback sondern Möhrenstifte. Zwieback ist schafkantig, die Brösel verletzen das Zahnfleisch wenn es dumm kommt.

Und die Stärke im Zwieback legt sich als klebriger Film um die ersten Zähnchen und bietet Karies und Baktus ein Buffet.

Es mag unglaublich klingen, aber ja..schon ganz junge Kinder die gerade zu zahnen anfangen, können Karotten zerbeissen..und das oft mit dem größten Vergnügen.

Bitte keine zu große, unnötige Panik vor dem Verschlucken, das kann passieren, aber mit anderen Sachen genauso.

Und wenn die Kinder früh üben können wie man kaut, wie sich feste Nahrung im Mund anfühlt, dann verschlucken sie sich auch nicht so leicht.

Das wird einem klar wenn man sich überlegt dass wenn man ein Kind in Polsterfolie packt damit es beim Laufen lernen kein Aua kriegt, auch Probleme beim Laufen lernen kriegen wird da ihm die Bewegungsfreiheit, das Training fehlt.

Kauen muss gelernt sein, oder wie denkt ihr haben die Urmenschenbabies das kauen gelernt, die Affenkinder?

Da gabs das was auch Mamma gegessen hat und die Kinder lernten was sie essen konnten und was nicht..und das richtige Kauen.

Die Menschheit ist nicht in der Wiege ausgestorben weil die Nachkommen alle durch früh gereichte Essensbrocken sich verschluckt hätten und verstorben wären.

Nüsse ja, die sind eine Gefahr weil sie winzig sind, schlecht zu fassen mit dem kindlichen Mund und schlecht zu kauen..aber bitte keine Panik vor Karotten, Gurken und Obststücken.

Ja, aufpassen sollte man immer, aber kleine Affenkinder fallen auch nicht reihenweise erstickt aus dem Geäst weil sie sich verschluckt haben. Kleine Menschenkinder genausowenig aus dem Hochstuhl.


Da das Kind an einem Apfelschnitz richtig herumbeissen kann und nicht wie eine winzige Nuss gewissermaßen im Mund verliert, passieren damit auch nicht so schnell Unfälle.

Und die Stücke nicht zu klein, immer groß genug damit das Kind sie festhalten muss  und richtig was zu beissen hat. Gerade an kleinen, mundgerechten Happen verschluckt es sich leicht wenn das Kind sie nicht festhalten und davon abhalten kann zu tief in den Hals zu rutschen.

Kauen stärkt den Zahn, das Zahnfleisch. Alle Muskeln und Knochen brauchen Training, auch die im Mund.


Zähneputzen, aber richtig.

Darüber wurde schon genug gesagt, oder?


Viele Leute drücken zu fest auf...man benutzt beim Autolack ja auch keinen Scheuerschwamm den man noch mit aller Muskelkraft  über den Lack schiebt.

Ihr macht euch nicht nur das Zahnfleisch kaputt, sondern auch den Schmelz..Kratzer im Lack, Kratzer im Schmelz..und gerade darin setzt sich dann Flugrost bzw Bakterien und Schmutz an.

Zahnfleisch dass durch harte Borsten und zuviel Druck verletzt wird, weicht zurück...bildet Taschen, Zahnhälse liegen frei.

Selbst viele 'weiche' Borsten sind schon zu hart, was da mittelfeste oder gar harte Zahnbürsten im Handel sollen verwundert mich. Dazu schiebt man mit harten Borsten oft noch Plaque und Bakterien unter den Zahnfleischrand statt sie wegzuputzen.

Weiche Borsten schmiegen sich besser an, rutschen besser in Spalten und putzen den Dreck raus.

Ein Staubwedel besteht ja auch nicht aus Schweineborsten, damit kommt man nicht in alle Ecken..und verkratzt dazu noch den LD TV.


Wer Füllungen hat, aufpassen bei elektrischen Zahnbürsten!

Die Vibration der Bürsten, vor allem wenn diese noch mit Ultraschall als besonders reinigend und Plaquelösend verkauft werden, lösen durch die Erschütterung auch Füllungen und ähnliches.


Dauernde Vibrationen die durch den Autoverkehr auf einer Brücke entstehen, machen diese mit der Zeit auch bröckelig.
Ultraschall wird zur Entfernung von Plaque benutzt, sogar zum Bohren..logisch dass dieser dann auch Füllungen lockern kann...oder was halt so am Zahn ist(Kunststoffverblendungen etc)

Wer hier also öfter mal Probleme mit sich lockernder Zahntechnik hat oder sich Plomben leicht ausbeisst, sollte mal seine elektrische Zahnbürste genauer ins Auge fassen.


Lieber etwas mehr Zeit zum putzen einsetzen mit einer normalen Zahnbürste..wer auf die elektrische nicht verzichten mag sollte nicht zu fest drücken und sie nicht direkt auf einer Plombe etc benutzen.

Reinigt lieber mit einer normalen Zahnbürste vor und benutzt bei den schwierigen Ecken dann kurz die elektrische Bürste, so ist der grobe Dreck weg, die teuren elektrischen Köpfe halten länger und die Gefahr ist geringer dass die Vibrationen was lockern was nicht gelockert werden soll.

Nur am Abend mit der elektrischen Zahnbürste zu putzen wäre auch eine Möglichkeit, oder sie jeden zweiten Tag zu benutzen und ansonsten eine normale Zahnbürste.

Wichtig ist auch Wann man putzt:

Die Meisten werden wohl wissen dass man eine halbe Stunde nach dem Essen putzen soll weil Säuren im Essen den Zahnschmelz so weich machen können das man ihn wegputzt.


Allerdings!...

Sitzen Speisereste auf den Zähnen, vor allem als Stärkefilm der dann zu Säure zersetzt wird, bringt die halbe Stunde Regel nichts!
Der Zahnschmelz bleibt dann logischerweise durch die Säure weich.

Was tun?

Nach dem Essen den Mund ausspülen damit Speisereste weggespült werden, gurgelt ruhig, zieht das Wasser mit Anspannung der Mundmuskeln zwischen den Zahnräumen hindurch..durch die Anstrengung der Muskeln kriegt man auch gleich wieder bessere Durchblutung.


Wer will kann auch mit Salzwasser gurgeln, das desinfiziert noch etwas und regt die Durchblutung zusätzlich an.

Dazu schmeisst man unraffiniertes Steinsalz in ein Schraubglas, füllt Wasser auf und zieht die gesättigte Salzlösung durch den Mund so dass es in alle Ecken kommt. Soviel Salz dass ein Rest ungelösten Salzes zurückbleibt, die Lösung soll gesättigt sein.

Schmeckt grausig, ja..aber wirkt toll gegen Plaquebakterien und ist billig.

Wirkt genauso wie Ölziehen besser als medizinische Lösungen wie man in Studien herausgefunden hat.(Aber daran verdient die Pharmaindustrie halt nix)

Ölziehen


Kennen einige vielleicht schon. Man nimmt einen Esslöffel Pflanzenöl in den Mund und zieht es unter Anspannung durch den Mund bis es weiss geworden ist..circa 2-4 Minuten.


Warum wirkt Ölziehen so super gegen Bakterien, Plaque und stärkt das Zahnfleisch?

Einmal weil man sich mehr anstrengen muss das zähe Öl durch den Mund zu bewegen, mehr Muskelbewegung, mehr Durchblutung.

Da Öl zäh ist und man sich mehr anstrengen muss, nimmt es auch fester sitzende Speisereste mit die von Wasser nur umspült werden.

Dazu vermischt sich der Speichel mit dem Öl und bildet eine Lösung die Bakterien besonders gut wegspült.

Dieses Öl-Speichelgemisch hat sowohl lipophile als auch hydrophile Eigenschaften...wie Seife..
Es kann also an die Bakterienhülle andocken und die Bakterien dann mitreissen, so wie Seife dann Schmutzpartikel umschließen kann und ablöst.

Wer will kann auch einige Tropfen Pfefferminzöl in die Ölflasche tun..das wirkt noch besser desinfizierend und  gibt frischen Atem.

Den Mund kann man danach problemlos mit Wasser von den Ölresten säubern.

Diäter müssen also keine Sorgen wegen den Kalorien haben.


Ihr müsst es nicht machen, mit Wasser ausspülen hilft auch schon, danach noch einen Kaugummi kauen.

Am besten einen Xylitkaugummi, denn Xylit hemmt das Bakterienwachstum.

Wer sich aber richtig sorgt oder schon Probleme hat, der sollte sowohl Salz, als auch Öl ausprobieren was einem besser behagt...oder beides, tut euch keinen Zwang an.


Säuren lösen also Mineralien aus dem Schmelz...und damit haben wir unseren nächsten Pluspunkt.

Kauft euch ein Mineralpulver das mehr als nur Calcium und Magnesium enthält.

Nach dem Essen nehmt ihr davon etwas in den Mund, speichelt es ein und  lasst es auf die Zähne wirken.
Ihr könnt es natürlich auch durch den Mund ziehen mit etwas Wasser.

So werden Säuren neutralisiert und der Zahn kann unter Umständen auch wieder Mineralien aufnehmen, je nach Präparat.

Präparate mit Carbonaten werden weniger gut vom Zahn aufgenommen, sogenannte biologisch aktive Mineralien können die hinterlassenen Lücken im Plaque durch ihre besondere Form wieder auffüllen.

Was ihr nehmt ist eine Frage des Geldes, Carbonat-Mineralien neutralisieren aber zumindest schon mal die Säuren, härten kann sich der Zahn  auch selber wieder durch den Zahnstoffwechsel und die Dentinkanälchen durch die der Zahn Mineralien von seinen Blutgefäßen zur Zahnoberfläche befördert.

Zahnbürste haben wir...und was kommt drauf?


Ganz ehrlich? Eigentlich braucht man gar keine Zahnpasta..viele Zahnpastas sind durch gewisse Inhaltsstoffe zwar gut für Blitzsauberzähne, schaden aber dem Zahnfleisch.


Vor allem Sodium/Natiumlaurylsulfat schadet.

http://lifestyle.t-online.de/zahnpasta-markenprodukte-schneiden-schlecht-ab/id_13850254/index

Googelt am besten mal selber darüber.

Am allerschonensten sind Kinderzahnpastas wenn es denn eine sein muss, auch eventuell eine 'Naturzahnpasta' aus dem Reformkostladen oder  auch...Ajona von Dr. Liebe.Je weniger Technik drin ist, umso besser.

Viele Leute nehmen auch viel zuviel Zahnpasta..das trocknet auch noch die Schleimhäute aus und behindert den Speichelfluss, das was der Zahn ja brauchen würde.

Nicht mehr als eine Erbse sollte es sein von normaler Zahnpasta..mehr ist nicht! besser.
Man schüttet ja auch keine Pfund Waschmittel in die Maschine weil man glaubt es würde dadurch besonders sauber, oder?


Dazu reiben vor allem Zahnweiss-Zahnpastas den Zahnschmelz ab, die Putzkörper darin machen halt nicht einfach weiss, sie reiben ab..wie Schmirgelpapier zum Möbelreinigen.

Da geht nicht nur der Schmutzfleck weg..leider.


Ja was nehm ich denn dann ?

Also wenn ihr mal was anderes als Zahnpasta ausprobieren wollt..


Xylit

Kauft euch Xylitpulver, streut etwas davon auf die nasse Bürste oder drückt sie mal kurz ins Pulver und putzt damit.

Das macht quietschesaubere Zähne, schmeckt halt sehr süß..wirkt Bakterienhemmend und lässt den Speichel schäumen. Nicht so wie Zahnpasta aber es schäumt nach ner Weile.

Hilft  auch gegen Zungenbelag da die Bakterien das Xylit futtern, aber es nicht verdauen können und daher verhungern..der Belag auf der Zunge besteht ja aus Bakterien.

Manche Leute nehmen Heilerde, Zahnkreide, ohne Alles oder mit Backpulver.

Bis auf das Backpulver alles gut..aber Backpulver nicht, nicht mit Zitronensäurezusatz...
Das beruht auf einem Übersetzungsfehler da die Amerikaner meistens Natriumcarbonat zum Backen nehmen und das deren Backpulver ist...bei uns ist Säure mit drin, die Amis müssen das erst zumischen.

Die Amis nehmen also Natriumcarbonat zum Zähneputzen, nicht unser Backpulver..das Natriumcarbonat wirkt basisch, gegen Säuren..und desinfiziert leicht...das kann man nehmen.

Natron bzw Natriumcarbonat gibts auch als Bulrich Magentabletten, als Wäschehilfsmittel in der Drogerie/Haushaltsabteilung oder in der Apotheke.

Zahnkreide schmeckt kreidig...putzt aber gut..
Heilerde ist..ähm..sandig. Putzt gut..wirkt auch gegen Mundgeruch, hilft bei Entzündungen, wunden Stellen...

Aber....man muss sich erst an das Mundgefühl und das sandige Gefühl gewöhnen.
Wer nicht richtig ausspült knirscht dann mit den Zähnen...dafür ist das Zeug auch billig.

Heilerde ist wirklich gut, gerade wer Zahnfleischtaschen hat..oder wunde Stellen im Mund. Der einzige Nachteil ist das Mundgefühl.

Man kann die Zahnbürste auch in Salzwasser tunken oder mit Salz bestreuen und damit putzen, so wie man halt mit Salzwasser gurgelt.

Xylit empfinde ich von allem genannten noch am angenehmsten und einfachsten..damit putzen auch kleine Kinder gerne.

Aber es gibt auch Leute die von Heilerde so überzeugt und begeistert sind, also lasst euch überraschen und probiert rum.












Mittwoch, 5. Dezember 2012

Knabbereien, Süßigkeiten, gesund...ja..echt.

http://do-it-ourself.blogspot.de/2012/12/gebrannte-mandeln.html

Gebrannte Mandeln, das gehört zu Weihnachten und zur Kirmes.

Allerdings war ich die letzten Jahre arg enttäuscht...einmal vom Preis, zweitens von der Qualität der Mandeln.

Bläh, soviel ranzige oder verbrannte Mandeln dass einem grauste.

Selber machen ist garnich so schwer. 200g Mandeln kosten im Laden circa 1 Euro, dazu etwas Zucker und Aroma  und schon hat man gebrannte Mandeln.

Mandeln sind auch sehr gesund. Mineralien, Vitamine, Eiweiss, gesunde Fette...

Eine Studie hat zwei Gruppen von Propanden dieselbe Anzahl Kalorien gestattet, die einen mit Nüssen,die anderen ohne.

Die welche Nüsse futtern durften nahmen trotz der gleichen Kalorienzahl mehr ab bzw hatten bessere Blutwerte.


Ebenso Popcorn, es muss nicht mal luftgepopptes sein. Etwas Rapsöl um die Körner zum auffluffen zu bringen, passt auch.

Popcorn hat mehr Antioxidantien als dieselbe Gewichtsmenge Rotwein.

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/antioxidantien-popcorn-schuetzt-die-zellen_aid_427480.html

Und wer Popcorn süß mag stäubt Puderzucker drüber, das süß, klebt besser am Korn als Kristallzucker und so braucht man weniger Zucker.

Man sollte aber Popcorn auch mal salzig probieren, am besten mit einer Würzmischung die man in der Salzmühle staubfein mahlt so dass es sich gut verteilt und an das gepuffte Korn heftet.

Besser als Billigchips, allemal.

Man kann es aber auch mit geröstetem Sesam, Sesamöl, asiatischer Shichimi Togarashi(Siebengewürz) Würzmischung probieren, in Suppen statt Croutons (alteSemmeln teuer verscherbelt), oder mit Nüssen und Saaten in Müslis.

Der Asialaden ist auch ein guter Einkaufsgrund für allerlei Lebensmittel die man sonst nicht oder nur unverschämt teuer findet.

Sushiblätter, im herkömmlichen Laden 5 Stück, im Asialaden kriegt man für den selben Preis 20.

Richtig gute Gwürzmischungen, ganze Gewürze, allerlei Hülsenfrüchte, so schafft man Abwechslung für den kleinen Geldbeutel.


Chips, auch die können gesund sein..zumindest gesünder als die 0815 Billigchips.

Im Asialaden gibt es hauchdünne Linsenfladen die man im Backofen auf der erhitzten unteren Fläche auffluffen lässt, oder in Öl bäckt.

http://www.indische-lebensmittel-online.de/tag/linsenfladen/

Das mag erstmal komisch klingen, Linsenchips?

Aber ja, die sind knusprig und lecker..man muss nur aufpassen welche Sorte man erwischt, denn wenn da scharf drauf steht sind die auch verdammt scharf.

Eine Packung gibt eine riesen Ladung Chips, 2 Fladen sind mehr als genug für eine Person, dann kann man 4-5mal von einer Packung essen.

Die wickelt man einfach in Folie und verstaut sie im Kühlschrank, da sie getrocknet sind, halten sie auch einmal geöffnet wochenlang...und dann halt aufbacken.

Schmecken auch kein bischen linsig, ausser man versucht sie roh zu essen.

Linsen- sind im Nährwert erheblich besser als Kartoffelchips, mehr Eiweiss, Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe..

Die Linsenfladen brauchen nur ein paar Sekunden im heissen Öl, oder auf einer heissen Fläche. Das kann eine heisse trockene Pfanne sein(Gußeisen-Edelstahl), die untere Fläche des Backofens oder sogar ein Grill.

Die hohe Hitze sorgt dafür das sie 'poppen' und knusprig werden, auch ohne Öl, genauso wie Popcorn.